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M-Audio Xponent Test

M-Audios Xponent kann in Kombination mit einem Computer und einem Kopfhörer zwar als alternatives DJ-Setup dienen, allerdings nur, wenn man auf Scratchen weitestgehend verzichten kann. Rechnet man zum Anschaffungspreis noch ein Mittelklasse-Notebook hinzu, liegt man mit ungefähr 1.500 Euro in etwa mit einem CD- oder Vinyl-Set gleich auf. Dafür erhält man eine leichte, mobile  All-in-One-DJ-Lösung mit integriertem Sound-Interface, die dank mitgelieferter Torq-Software durch zusätzliche Features wie einem 16-Spur-Sampler oder Effekten punkten kann. Die Verarbeitung des Controllers kann jedoch nicht zu 100 Prozent überzeugen, vor allem die kratzenden Jogwheels werden Scratch-DJs stören. Dedizierte Loop-und Effektsektionen, Touchpad und die zahlreichen, beleuchteten Bedienelemente werten den Spielspaß und Gesamteindruck jedoch kräftig auf. Ihr beatsynchrones Blinken ist nicht jedermanns Sache, lässt sich aber softwareseitig abschalten. Auto-Sync und -Loop bereiten dem Bundle keine nennenswerten Probleme, allerdings gibt es eine kaum hörbare, jedoch minimal spürbare Verzögerung beim Loop-Size-Modding. Der integrierte Sampler machte im Test eine ansehnliche Figur und liefert zudem noch mit Quickscratch die Möglichkeit, im Sekundenbruchteil ein Soundschnipsel aus der Samplebank auf ein Jogdial zu mappen. Autogain und Limiter schützen vor allzu großen Lautstärkeschwankungen. Auf natives Broadcasting muss man beim Xponent leider verzichten, da er weder einen Mikrofoneingang noch eine Auto-DJ Funktion besitzt. Schade eigentlich, denn zusätzliche Eingänge hätten durchaus für eine Unterstützung der hauseigenen Steuer-Vinyls sorgen können, und der Käufer hätte für 40 Timecode-Euros mehr ein Hybrid-System. In unserem Test unter Live-Bedingungen lief  Torq auch über mehrere Stunden stabil, die Kontrolleinheit ließ sich zudem unter Deckadance und Traktor Pro mit kleineren Einschränkungen nutzen. Für extra Potenzial in Form einer 4-Player-Steuerung konnte der vorderseitige Bankswitch im Zusammenspiel mit Traktor sorgen. M-Audio hat mit fast einem Jahr Verspätung das so dringend erforderliche Update 1.5 herausgebracht, ein Firmwareupdate gibt’s bisher noch nicht. Zudem schlägt das Update für die Early Adaptors mit 40 Euro zu Buche. Neukunden bekommen es kostenlos. 800 Euro UVP ist trotz der beigepackten Torq-Vollversion etwas hoch gegriffen, bei den preisgünstigeren, zum Teil robuster ausgestatteten Produkten von Numark, Hercules und Co. sollte man aber fairerweise noch die Kosten für eine Traktor- oder VDJ-Vollversion einplanen. Die Stufen zum persönlichen DJ-Olymp sind oftmals zahlreich, mit M-Audios Xponent sind sicherlich einige dieser zu gehen.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Homogenes Hard- und Software-Bundle
  • All-In-One Controller mit integriertem Sound-Interface
  • Dedizierte, ausgefeilte Effektsektion
  • Sehr logisches Interface und Layout
  • Einstellbare Crossfadercurve
  • Berührungsempfindliche Scratchwheels
  • Beleuchtete Bedienelemente
  • 100 mm Pitchfader
  • iTunes-Unterstützung
  • X/Y Pad
  • Einfache Installation
  • 2 vollwertige MIDI-Bänke
  • 16-Slot Software-Sampler
  • Performance Recording
  • ReWire- und VST-Support
  • Speicherbare Effekt-Snapshots
  • Hardware nutzbar mit jeder Software
  • MIDI- und Pedal-Anschlüsse
  • Inklusive externer Stromversorgung
  • Inklusive Torq Vollversion
Contra
  • Scratchwheels kratzen bei starkem Druck
  • Touchpad- und PFL-Position
  • Audio-Interface ohne Eingänge
  • Kunststoff-Gehäuse
  • Plastik-Look
  • Kostenpflichtiges 1.5 Update
  • Leicht wackeliger Pitchslider ohne Markierungen
  • Software läuft nur mit M-Audio Produkten
  • Leichte Loop-Verzögerung
Artikelbild
M-Audio Xponent Test
Für 159,00€ bei
xponent
Xponent-Hardware Features
  • All-In-One DJ-Controller
  • 2 berührungsempfindliche Scratchwheels
  • 77 beleuchtete Buttons
  • 20 Drehregler
  • 2 Linefader (45 mm)
  • 1 Crossfader (45 mm)
  • 2 Pitchfader (100 mm)
  • Integriertes Touchpad oder programmierbarer X/Y-Controller
  • LED-Fortschrittsanzeigen
  • 3-Band-EQ mit Killswitches
  • Punchbuttons
  • Pegelanzeige
  • 4-Kanal 16-Bit / 48-kHz Audiointerface
  • Master- und Booth-Ausgang
  • Regelbarer Kopfhörerverstärker über 6,3 mm Klinkenbuchse
Torq-Software Features
  • 2 unabhängige virtuelle Decks
  • 2-Kanal-Mixer mit 3-Band-EQ
  • Auto-Mapping aller Hardware-Bedienelemente
  • Vorhören, Tempoanpassung und Mixing von digitalen Audiodateien
  • iTunes Unterstützung
  • Keylock, Timestretch, Autosync
  • 10 integrierte Effekte
  • Unterstützung von VST-Effekten
  • 16-Slot-Sampler
  • Integrierter Audio-Recorder
  • Instant-Loops
  • ReWire-Kompatibel
Minimale Systemanforderungen Mac
  • G4 mit 1,67 GHz
  • Mac OS X 10.4.11, 10.5.3
  • 512 MB RAM
  • 256 MB freier Festplattenspeicher
  • 1 freier USB-Port
Empfohlene Systemanforderungen Mac
  • Mac/Intel Core Duo 2,0 GHz
  • Mac OS X 10.4.11, 10.5.3
  • 1 GB RAM
  • 2 GB freier Festplattenspeicher
  • 1 freier USB-Port
Minimale Systemanforderungen Windows
  • Windows XP/Vista
  • 1,6 GHz / 2,0 GHz CPU
  • 512 MB/ 1GB RAM
  • 256 MB/ 2GB freier Festplattenspeicher
  • 1 freier USB-Port
Empfohlene Systemanforderungen Windows
  • 2,4 GHz CPU
  • 2 GB RAM,
  • 2 GB freier Festplattenspeicher
  • 1 freier USB-Port
Sonstige technische Daten
  • Unterstütze Formate: MP3, AIFF, WAV, WMA, AAC und Apple Lossless Audioauflösung bis 16-Bit/48 kHz
  • kompatibel zu ASIO und Core Audio
  • Maße: 458 x 304 x 570 mm
  • Gewicht: 3,2 kg

Herstellerlink M-Audio

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