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Mackie CR-Buds+ Test

Mackie möchten mit der den Kopfhörern der CR-Buds-Reihe Studiosound für unterwegs bieten. Dabei sollen beim Sound vor allem Detailreichtum und klangliche Wärme im Vordergrund stehen. Schauen wir mal, ob das derzeitige Top-Modell Mackie CR-Buds+ diesen Ansprüchen auf unserem In-Ear-Prüfstand gerecht wird. Abgesehen von den eigenen Ansprüchen, die der Hersteller an seine Kopfhörer richtet, sind mittlerweile etliche vergleichbare Modelle der Konkurrenz erhältlich. Es wird also spannend, ob die vergleichsweise günstigen CR-Buds+ auch in der Praxis begeistern können.

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Details/Praxis

Lieferumfang, Design & Verarbeitung Mackie CR-Buds+

#Neben den Mackie CR-Buds+ selbst sind im Karton sieben Paare Ohrpasstücke aus Silikon und Schaumstoff enthalten. Damit sollte für nahezu jede Gehörganggröße und Tragegewohnheit ein passendes Paar dabei sein. Außerdem liegt ein ungepolsterter, samtener Tragebeutel mit Kordelzug bei, in dem sich die Mackie-Kopfhörer für den Transport verstauen lassen. Eine Bedienungsanleitung und kurze und knappe schriftliche Tragetipps komplettieren den Lieferumfang.

Das Äußere der CR-Buds+ wird Mackie-typisch von der Farbe Schwarz dominiert. Das Mackie-Emblem mit tanzendem Männchen ziert die Kopfplatte. Aufgelockert wird dieses Bild durch eine transparente Innenseite der In-Ear-Gehäuse. Die Verarbeitung der Kopfhörer ist makellos. Alle Knickschutze sind knapp bemessen, aber dennoch ausreichend. Einzig am unteren Ende des Kabelspleißes wurde auf einen Knickschutz verzichtet. Daher darf man also nur hoffen, dass das Kabel an dieser Stelle nicht allzu starken äußeren Einflüssen ausgesetzt wird. Positiv ist, dass der vierpolige Miniklinkenstecker zum Korrosionsschutz vergoldet ist.

Mackie CR-Buds+: Technik

Für den Einsatz unterwegs wurden in das Kabel der In-Ears eine 3-Tasten-Fernbedienung für Smart-Devices und ein Mikrofon integriert. So lassen sich nicht nur Media-Player und Musik-Apps sowie auch deren Lautstärke durch die Mackie CR-Buds+ steuern, sondern auch Telefongespräche abweisen und annehmen und auch Telefonate führen. In technischer Hinsicht möchte die +-Version der CR-Buds mit Zwei-Wege-Treibern überzeugen, die für klangliche Tiefe und eine ausgeprägte Stereobühne sorgen sollen. Ein Blick in die vom Hersteller bereit gestellten Spezifikationen verrät, dass der relevante Frequenzumfang von 20 bis 20000 Hz komplett abgedeckt wird.

Klassische Steuerung für Smartphone & Co. – und ein Mikrofon ist auch dabei.
Klassische Steuerung für Smartphone & Co. – und ein Mikrofon ist auch dabei.

Handling & Einsatzgebiete

Dank der drahtverstärkten biegbaren Kabelenden kann die Zuleitung der In-Ears als über das Ohr verlegte Zugentlastung eingesetzt werden. Dadurch ist der Sitz der Kopfhörereinheiten absolut sicher. Dadurch eignen sich die Mackie CR-Buds+ auch für den Einsatz beim Sport. Auf dem Papier eignen sich die CR-Buds+ optimal für den Einsatz an leistungsschwachen Kopfhörerausgängen. Verantwortlich dafür ist ihre ultra-geringe Impedanz von gerade einmal 8 Ohm. Aus Smartphones, Tablets und Mediaplayern sollten sie deshalb theoretisch einiges an Lautstärke herausholen. Im Praxis-Test haut mich die Lautstärke, die die CR-Buds+ herauskitzeln, jedoch nicht um.

Profilansicht eines Earbuds
Profilansicht eines Earbuds

Sound

Kommen wir zum Wichtigsten: Dem Sound der In-Ears. Die Mackie CR-Buds+ können Sub-Bässe von Urban Music und EDM In-Ear-typisch herüberbringen. Auch darüber liegende Bassanteile kommen druckvoll herüber. In den Mitten ist vor allem der für die Sprachverständlichkeit zuständige Bereich stark vertreten. Dadurch verliert das Signal für minimal an Wärme. Diese ist zwar wie versprochen vorhanden, spätestens aber bei gitarrenlastiger Musik sägen die Mitten der CR-Buds+ sich recht stark in die Gehörgänge. Die an die Mitten anschließenden Höhenanteile sind dagegen weniger ausgeprägt. S-Laute werden deshalb abgeschwächt abgebildet. Erst im oberen Höhenbereich „öffnet“ sich der Klang der In-Ears wieder. Dadurch entsteht für mich ein leicht unausgewogenes Hörbild. Die gehörte Lücke im Schnittstellenbereich von Mitten und Höhen ist allerdings nicht so stark, dass Stereobühne oder empfundene Tiefenstaffelung in Mitleidenschaft gezogen würden. Und nebenbei sei noch gesagt, dass die CR-Buds+ mit Transienten nachsichtig umgehen, indem sie sie eher „weich“ abbilden.

Einsatz am Smart-Device

Die Smartphone-Fernbedienung der CR-Buds+ ermöglicht zwar die Lautstärkesteuerung nicht jedoch das Skippen von Audiotiteln. Die Rufannahme funktioniert reibungslos. Das in die Remote integrierte Mikrofon hat etwas Schwierigkeiten mit S-Lauten. Sie werden abgeschwächt, wodurch am anderen Ende der Telefonverbindung die Sprachverständlichkeit ein wenig leiden kann.

Fazit

Wer die Mackie CR-Buds+ kauft, erhält für einen vergleichsweise geringen Preis solide klingende In-Ears. Design, Lieferumfang und Verarbeitung sind top. Mit Smart-Remote und Mikrofon sind die Kopfhörer auch für unterwegs bestens ausgerüstet. Aufgrund ihres Klangs eignen sich die Mackie CR-Buds+ gut für die Wiedergabe von Popmusik und Sprachproduktionen wie Hörbüchern oder Hörspielen. Für Musik mit starken Mitten, die auf Gitarren und harte Synthesizer-Sounds setzt, kann ich diese In-Ears eher nicht empfehlen. Vor allem Freunde tiefer Bässe sollten aber das Testhören der CR-Buds+ fest einplanen. Auch wenn die Mackie CR-Buds+ wie erwartet keine Alternative zu HighEnd-In-Ears sind, erhält der Käufer hier durchweg alltagstaugliche In-Ears von hoher Qualität, die (zumindest bei Popmusik) auch den versprochenen warmen Sound liefern. Das Preis-Leistungsverhältnis dieser Kopfhörer gefällt mir deshalb wirklich gut.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • bassstarke 2-Wege-Treiber
  • Smart-Remote
  • Preis-Leistungsverhältnis
Contra
  • leicht unausgewogenes Klangbild
Artikelbild
Mackie CR-Buds+ Test
Für 38,00€ bei
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Features und Spezifikationen
  • kabelgebundene Fernbedienung für Smart-Devices
  • Treiber: dynamisch, 2-Wege
  • Frequenzgang: 20 – 20.000 Hz
  • Impedanz: 8 Ohm
  • Kabellänge: ca. 1,30 m
  • Gewicht (mit Batterien): 27 g (inkl. Kabel)
  • Preis: € 47,– (Straßenpreis am 17.12.2018)
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