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Mackie CR2-X Cube & CR6S-X Test 

Mackie CR2-X Cube und CR6S-X Praxischeck

Getestet wurden die Desktop-Lautsprecher (mit und ohne Subwoofer) über USB an einem MacBook Pro (macOS Mojave) und per Kabelverbindung und Bluetooth an einem iPad (6. Generation). Sämtliche Verbindungsarten ließen sich problemlos und im Handumdrehen herstellen. Wie zuvor beschrieben ist die Einbindung des Subwoofer äußerst simpel. Herstellerseitig gibt es keine spezielle Aufstellungsempfehlung, außer dass bei einer unbefriedigenden Basswiedergabe mit der Positionierung experimentiert werden sollte. 

Die weitere Bedienung des Abhörsystems beschränkt sich auf das Einstellen der Abhörlautstärke und der Eingangsquelle. Letzteres erfolgt über einen LED-beleuchteten Button des aktiven Lautsprechers, der zwischen Bluetooth, analog und USB – jeweils farbcodiert – umschaltet. Die Lautstärke lässt sich wiederum mithilfe eines Touch Sliders einstellen. Bei USB- und Bluetooth-Verbindung ist dieser an Volume-Einstellungen des Zuspielers gekoppelt, sodass die Lautstärke wahlweise am Speaker und auch am Player geregelt werden kann. 

Input Select

Anwahl der Input Source per Button

Wie klingen Mackie CR2-X Cube & CR6S-X?

Zunächst ist positiv anzumerken, dass die Mackie Speaker sowohl mit als auch ohne Subwoofer frei von störendem Noisefloor als auch unempfindlich gegen Einstreuungen, zum Beispiel von Mobiltelefonen sind! In der Preisklasse ist das keine Selbstverständlichkeit. Auch beim ersten Anhören vertrauter Produktionen vermitteln die kompakten Würfel einen positiven Eindruck mit einem transparenten und knackigen Sound.

Ohne Subwoofer glänzt der Bassbereich allerdings durch Abwesenheit. Von den 58 Hz als untere Angabe der Eckfrequenz – wohlgemerkt bei einem Toleranztunnel von -10 dB – kommt beim Hörer nicht viel an. Meine winzigen iLoud Micro Monitore von IK Multimedia (55 Hz / -3 dB), die ich unmittelbar neben den Cubes positioniert habe, besitzen deutlich (!) mehr Power im tiefen Frequenzbereich. Fazit: Bei basslastigem Material ist die Verwendung des CR6S-X Subwoofers Pflicht und resultiert in einem zufriedenstellend homogenen Klangbild.

Nun darf man nicht die Präzision und analytische Separierung von Studiomonitoren erwarten, mit Blick auf Preis und Zielgruppe hat Mackie alles richtig gemacht – fast alles: Bei einigen zeitgenössischen Pop- und EDM-Produktionen offenbaren die Desktop-Lautsprecher eine etwas zu gut gemeinte Portion Schärfe in den hohen Frequenzen, die wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack entspricht. Die Möglichkeit einer Höhenabsenkung wäre ein sinnvoller Pluspunkt. Meine Vergleichsreferenz von IK Multimedia agiert in den hohen Frequenzen übrigens spürbar zurückhaltender.

Kopfhörerausgang
Kräftiges Signal am Kopfhörerausgang

Ein weiterer Kritikpunkt, der mir als professioneller Tonschaffender auffällt, ist die teilweise komprimiert und leicht pumpend wirkende Dynamik, auch im Verbund mit dem Subwoofer. Für Gamer, Podcaster und den Großteil sonstiger Content Creator wird dies wahrscheinlich keine Relevanz besitzen, für kritische Klangbeurteilungen (z.B. Musikproduktion) ist dies aber keine optimale Eigenschaft. Fairerweise muss man anmerken, dass Mackie CR2-X Cube und CR6S-X auch nicht explizit hierfür beworben werden. 

Alternativen zu Mackie CR2-X Cube und Mackie CR6S-X 

IK Multimedia iLoud Micro MonitorGenelec 8010
2-Wege-Desktop-Monitor mit Klanganpassung, Inputs: Analog, Bluetooth, kein optionaler Subwooferultrakompakte, aber teurere Alternative des finnischen Monitorspezialisten, 2-Wege mit 3-Zoll-Tieftöner, XLR-Input, ohne preisgünstige Subwoofer-Option
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whywebern sagt:

#1 - 27.04.2023 um 10:15 Uhr

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Der IK Multimedia kommt in dem Vergleich sehr gut weg und er klingt ja auch sehr gut (wenngleich etwas basslastig). Allerdings hat er ein enormes Grundrauschen, was man der Vollständigkeit halber erwähnen sollte.

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