Vor kurzem haben wir das Mackie EM-93MK Video Production Kit getestet, in dem das EM-93M mit einer LED-Leuchte und einem Stativ angeboten wird. Hier ist nun der Einzeltest des Mikrofons aus dem Kit.
Quick Facts zum Mackie EM-93MK
- Kondensatormikrofon
- Richtcharakteristik Niere
- drei- und vierpolige Kabel liegen bei
- Fell- und Schaumgummi-Windschutz
Lieferumfang des Mackie EM-93MK
Das in China hergestellte Mackie EM-93M wird zusammen mit Halterung, zwei verschiedenen Windschutzen und zwei Audio-Kabeln geliefert. Nach dem Auspacken kann es also sofort losgehen.
Kondensatorkapsel
Beim Mackie EM-93M handelt es sich um ein Kondensatormikrofon, welches mit einer Länge von knapp 80 mm und einem Durchmesser von weniger als 25 mm als ultrakompakt bezeichnet werden kann. Die Richtcharakteristik wird vom Hersteller mit Niere angegeben.
Kabel zum Mackie EM-93MK
Dem Mackie EM-93MK Kit liegen je ein Audio-Kabel mit dreipoligem und vierpoligem 3,5 mm Klinkenstecker bei. Damit kann das Mikro analog an Smartphones und Kameras angeschlossen werden.
Das Mackie EM-93MK im Einsatz
Die Bedienung des Mikrofons gibt keine Rätsel auf. Je nach Aufnahmegerät das passende Kabel anschließen und die Aufnahme kann gestartet werden. Im Test des EM-93MK Vlogging Kits nannte ich das „Plug and Record“, denn es gibt am Mikrofon nichts einzustellen.
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Als Kondensatormikrofon benötigt das kompakte Mackie eine Stromversorgung, welche als Plug-In-Power vom angeschlossenen Aufnahmegerät geliefert werden muss.
Die Kunststoff-Halterung bietet genug Halt und dämpft die Übertragung von Körperschall ausreichend.
Klang des Mackie EM-93MK
Der grundsätzliche Charakter des EM-93M ist warm und voll, ohne dabei dumpf zu sein, was gerade Sprachaufnahmen gut steht. Bei der Positionierung hat man einen etwas breiteren Spielraum, da es sich bei dem kleinen Mackie nicht um ein Richtrohr handelt. Obwohl man es dem Anschein nach dafür halten könnte.
Transienten und Details bildet das EM-93M ordentlich ab, wobei Feindynamik etwas weniger sensibel umgesetzt wird als bei vergleichbaren Produkten.
Die zwei mitgelieferten Windschutze beeinflussen den Klang des Mackie-Mikrofons unterschiedlich stark. Die Dämpfung des Schaumgummi-Windschutz wirkt erst bei höheren Frequenzen, wodurch das Signal etwas weniger verändert wird. Der Effekt des Fell-Windschutzes fällt deutlicher aus, kann allerdings bei ungünstigem Wind einige Aufnahmen retten.
Die Übertragung von Handlinggeräuschen beim Filmen wird durch die Mikrofonklemme reduziert. Das Eigenrauschen des Mackie EM-93M hält sich in Grenzen.
Test des Mackie EM-93M: Fazit
Das kleine Mackie EM-93M liefert guten Klang, der ein sinnvolles Upgrade gegenüber den üblicherweise in Kameras und Smartphones verbauten Mikrofonen darstellt. Es eignet sich für alle Content-Produzenten und insbesondere für Sprachaufnahmen. Die Verarbeitung von Mikrofon und Zubehör ist gut und zweckdienlich. Bei Verwendung eines neueren iPhones muss noch in einen Adapter investiert werden, aber dann passt alles. Ja, es gibt Mitbewerber, die Feindynamik besser im Griff haben und noch weniger rauschen. Diese Kompromisse sind allerdings, angesichts des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses und der geringen Abmessungen, zu verschmerzen.
- Mikrofon: Kondensator, Nieren-Charakteristik
- Frequenzgang: 35 Hz – 20 kHz
- Impedanz: ca. 680 Ohm
- Empfindlichkeit: -42 dB
- Rauschabstand: 68 dB
- Stromversorgung: 2-5 V Plug-In Power
- Abmessungen Mikrofon: 79 x 23 mm (Länge x Durchmesser)
- Gewicht Mikrofon: 39 Gramm
- mitgeliefertes Zubehör: Schaumgummi- und Fellwindschutz, TRS- und TRRS-Kabel
- hergestellt in: China
- Webseite: mackie.com
- Preis: € 69,– (Straßenpreis am 25.5.2023)
- guter Klang
- geringe Abmessungen
- Preis-Leistungsverhältniss
- ordentliche Verarbeitung
- Feindynamik könnte besser sein