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Mackie Freeplay Test

Beim Freeplay handelt es sich um einen Kompaktlautsprecher von Mackie, der mit Akkubetrieb und eingebauter Bluetooth-Schnittstelle aufhorchen lässt. Universal verwendbar, hat die Kiste das Potenzial zum leichtgewichtigem Problemlöser, denn wer würde schon vermuten, dass die kompakte Box mit beachtlichen 300 Watt Peak befeuert wird und einen Schalldruck von bis zu 114dB erzielt? Dann erst begrenzt der eingebaute Limiter den Pegel. So lässt sich nicht nur der Kindergeburtstag in Nachbars Garten beschallen.

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Mackie Freeplay, mobile Stereo PA

 

Details

Ein- und Ausgänge

Mackies Freeplay besitzt zwei separate Monoeingänge im Kombobuchsenformat. Hier finden Mikrofon-, Instrumenten- oder Line-Signale Anschluss. Clip-Anzeigen warnen vor zu hohen Eingangspegeln. Ein Stereo-Aux-Eingang im Miniklinkenformat dient gewährt Zuspielern (CD, MP3-Player) Zugang. Alternativ kann dieser Eingang auch ein Bluetooth-Signal verwalten. Eine einsame Klinkenbuchse dient als Link Out des Summensignals; hier dockt man bei Bedarf eine aktive Box oder einen Subwoofer an
Jeder der drei Eingänge besitzt eine Select-Taste. Ist ein Eingang angewählt, selektiert man über das große Level-Poti die passende Lautstärke. Betätige ich die Select-Taste des ersten oder zweiten Eingangs und halte diese länger gedrückt, lässt sich der Effektanteil mittels Level-Poti festlegen. Das funktioniert allerdings nicht mit dem Aux-Input. Drücke und halte ich die Select-Taste des Aux-In, wird die Pair-Funktion der Bluetooth-Schnittstelle aktiviert. Im eher unwahrscheinlichen Fall, dass man den Aux-In mit Effekten versehen möchte, muss die App namens Freeplay Connect bemüht werden.

Stichwort Effekte

Am Gerät lassen sich jeweils zwei unterschiedliche Hall- und Delay-Presets abrufen. Nutzt man die Connect-App, hat man 16 Presets zur Auswahl, editieren lassen sich die Effekte allerdings nicht. Sie können für Kanal 1 und 2 separat eingestellt werden und kommen in der App auf einem Return-Kanal zurück. Dort findet der Anwender auch einen virtuellen Mute-Taster, um den Effekt in Spielpausen stumm zu schalten. Am Gerät selbst gibt es keinen FX-Mute-Taster. Hilfreich wäre allerdings ein Fußschalteranschluss für den FX-Mute gewesen, um Ansagen ohne Balladen-Hall ans Publikum richten zu können. Damit Gesangsdarbietungen nicht im Rückkopplungsinferno enden, hat Mackie der Freeplay einen automatischen Feedback-Destroyer spendiert, der einfach mittels Taste aktiviert wird. Passend zur jeweiligen Anwendung darf der Besitzer außerdem aus vier unterschiedlichen EQ-Presets (Flat, DJ, Solo, Voice) für den Summenausgang wählen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die drei Treiber des Freeplay werden mit 300 Watt Peak befeuert

Freeplay Connect App

Mit Freeplay Connect kann der Besitzer eines iPhones (ab Modell 4S) oder iPod Touch (ab 5. Generation) sämtliche Mixfunktionen des Freeplay fernsteuern. Die Verbindung erfolgt via Bluetooth. Das bedeutet, der Anwender muss sich entscheiden, ob er den Freeplay via Bluetooth fernsteuert oder Musik über Bluetooth streamen möchte. Beides zusammen geht leider nicht. Hinsichtlich der Mixersteuerung via iOS war Mackie mit der DL-Serie Vorreiter. Von dieser Erfahrung profitiert auch Freeplay Connect. Übersichtlich und leicht verständlich, benötigt man nur wenige Minuten, um die Bedienung zu verinnerlichen.
Es gibt zwei Hauptfenster: Einmal die Mixeransicht, wo sämtliche Eingänge, der FX-Return und der Masterfader (samt Mute-Taster) gleichzeitig bedienbar sind. Schiebe ich einen der virtuellen Fader, so wird dieser vergrößert und illuminiert. Mackie nennt dieses Verhalten grow and glow. Für den Anwender ist es dadurch einfacher zu erkennen, ob er den Fader richtig triggert. Gute Sache, genauso wie die Tatsache, dass der Masterfader stets am rechten Bildrand eingeblendet bleibt und somit immer direkter Zugriff besteht. Das gilt selbst dann, wenn man einzelne Kanäle ediert.
Im Edit-Modus lässt sich in jedem Kanal das Effektsignal zumischen und ein Dreiband-EQ mit Festfrequenzen (80 Hz, 2,5 kHz, 12 kHz) im Bereich von +/- 15 dB in 3-dB-Schritten verwenden. Drücke ich unterhalb des Masterfaders auf das stilisierte Zahnrad, gelange ich zu den vier EQ-Presets für den Master und zum Feedback-Destroyer. 16 unterschiedlichen Effekt-Presets gibt es im Edit-Modus des FX-Return, das ist alles. Die App reagiert schnell und ohne hörbare Latenz, was die Mixfunktionen betrifft. Das Laden der Master-EQ-Presets dauert einen Augenblick. 

Fotostrecke: 4 Bilder Der Mixer besitzt drei Eingangskanäle, einen Effekt-Return und einen Summenausgang
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