Fazit
Mackie Onyx 16 ist ein Hybrid-Mixer, in dessen Entwicklung eine Menge Gehirnschmalz geflossen ist. Nicht immer sind die Ergebnisse so überzeugend, wenn der Versuch unternommen wird, die analoge und digitale Welt gleichberechtigt zusammenzuführen. Dieses Mischpult jedoch ist der Beweis, dass es funktioniert, wenn man es denn richtig angeht. Der analoge Mixerteil ist gut ausgestattet und bietet qualitativ gute Vorverstärker und kraftvolle EQs. Die Routing-Möglichkeiten sind der Preisklasse angemessen. Fett punkten kann der Mixer mit seinen digitalen Features. Bluetooth, SD-Recorder/Player, USB-Mehrspurschnittstelle und eine digitales Effektgerät von guter Qualität sind schon eine Latte valider Argumente für den Mixer. Die große Kunst ist es allerdings, alle diese Features in ein schlüssiges Bedienkonzept zu überführen, das den Anwender einerseits nicht überfordert und andererseits das Potenzial dieser Möglichkeiten ausschöpfen lässt. Das ist den Mackie-Entwicklern uneingeschränkt gelungen.
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Mackie Onyx 16 Spezifikationen
- Gerät: Mackie Onyx 16
- Stromversorgung: Kaltgerätebuchse (100 – 240 V AC)
- Eingangskanäle: insgesamt 16 Kanäle
- Hardware-Inserts: Kanäle 5-8
- Kanäle Mono Mic/line: 8 x
- Kanäle Mic/Stereo Line: 4 x
- Kanäle Stereo Line In: 1 x
- Kanäle Stereo Bluetooth/Line In: 1 x
- Aux-Wege: 2 x Pre Fader, 1 x FX-Send
- Ausgänge: Summe L/R auf XLR- und Klinke, Control Room auf Klinke, Monitorausgang auf Klinke, FX- und Monitor-Aux-Out auf Klinke, Kopfhörerausgang
- Fußschalteranschluss: ja
- Frequenzgang: 20 Hz – 30 kHz
- Maximaler Eingangspegel: +22 dBu (alle Eingänge)
- Maximaler Ausgangspegel: + 28 dBu Summe, +22 dBu alle anderen Ausgänge
- Kanal-EQ: 3-Band-EQ mit +/- 15 dB Hub
- Low-Cut-Filter: schaltbar bei 100 Hz mit 18 dB/Oktave
- USB-Schnittstelle: USB 2.0, 18 x 4
- A/D/A: 24 Bit, 44.1 kHz, 48 kHz, 96 kHz
- digitaler Effektprozessor: ja, 12 x Algorithmen, editierbar
- Meteranzeige: für Solo und Mains mit zwölf Segmenten
- Zubehör optional: Transporttasche, Dust Cover, 19“ Einbau-Kit
- Abmessungen (H x B x T): 476 x 356 x 136 mm
- Gewicht: 6,9 kg
- Preis: 892,- Euro UVP
- Klangqualität
- USB-Multitrack Schnittstelle mit 24 Bit/96 kHz
- Stereo-SD-Recorder/Player
- Bluetooth-Schnittstelle
- integrierter Digitaleffekt
- Studio Command mit Display
- User-Speicherplätze
- Software-Paket mit DAW und Plug-ins
- optionales Zubehör (19-Zoll-Kit, Dust Cover, Softcase)
- keins
Loetkolben sagt:
#1 - 14.07.2022 um 13:53 Uhr
Als Freund analoger Mixer (und auch Besitzer diverser Peripheriegeräte dazu) natürlich ein schnell vertraut wirkendes Teil! Was mir aber fehlt sind die weitgehend auch in dieser Klasse 'heute üblichen' One-Knob-Compressoren pro Mono-Eingangskanal (die mitunter viel helfen können ...) - und (bzw. in diesem Fall: oder) die durchgehende Ausstattung mit Insert-Buchsen eben für Peripherie-Geräte wie Kompressoren, graphische Equalizer etc. Es sind nur vier der 8 Mono-Eingangskanäle mit Insert-Anschlüssen ausgestattet ... es kostet ja wirklich nur die zugehörige Buchse plus vielleicht 2 x 10 cm Kabel pro Kanal, damit der Nutzer über optionales Outboard-Equipment wirklich das Maximum 'rausholen/'reinstecken' kann! Und leider geht keiner der beiden 'Hi-Z'-Inputs zu einem Insert-Kanal . . . Gerne habe ich (hätte ich hier ...) noch eine grüne Signal-LED zusätzlich zur roten Übersteuerungs-LED pro Kanal - hilft im Live-Betrieb mitunter ungemein. Klar: die 'digitale' Ausstattung ist sehr praxisorientiert; eine sicher gute Kombination beider Welten, wie dies im Test ja auch beschrieben wird. Nur der Preis von fast 900 € - der ist schon etwas happig und deutlich oberhalb so mancher Konkurrenzprodukte, auch wenn das ein 'Built-like-a-tank'-Mackie ist.
Andere sagt:
#2 - 21.07.2022 um 18:32 Uhr
Analoge Pulte können eine tolle Sache sein! Aber in der Preisklasse tummeln sich derzeit aufgrund der hohen Beliebtheit von digitalen Mischpulten eine große Anzahl an wirklich sehr geilen Oberklasse Mischpulten auf dem Gebrauchtmarkt die dem neuen Onyx hier mehrfach in die Hosentasche stecken! Ich würde mir dieses halbgare Neugerät niemals kaufen. Aber für 900€ gibt es gebrauchte die wirklich mal ein vielfaches gekostet haben und auch ein vielfaches bieten.