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Mackie Performer Bundle Test

Mit dem Mackie Performer Bundle stellt Mackie der umtriebige amerikanische Hersteller von günstigem Audio-Gear ein Komplettpaket für Einsteiger vor, das laut Mackie für Studio- und Liveanwendungen gleichermaßen gedacht ist.

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Wir schauen uns das Set mit dynamischen Mikrofonen, Mischpult und einigem Zubehör einmal genauer an.

Details

Was bekommt man mit dem Bundle?

Ein wesentlicher Teil des Mackie Performer Bundles ist der Mackie ProFX6 v3 Mixer. Seine größeren Brüder Mackie ProFX10v3, ProFX12v3 und ProFX16v3 wurden bereits auf bonedo getestet. Der 6-Kanal-Mixer bringt ein rudimentäres USB-Audiointerface und eine FX-Engine mit. Mackie bewirbt den Mixer mit dem Slogan “Built like a tank” und tatsächlich macht das Stahlblech-Gehäuse einen höchst soliden Eindruck. Auch die Seitenteile aus ABS-Kunststoff scheinen von der unverwüstlichen Sorte zu sein. Positiv fällt auf, dass der Netzteilstecker mit dem Gehäuse des Mixers verschraubt werden kann. So gibt es keine Gefahr, dass im hektischen Live-Betrieb einmal das Stromkabel herausgezogen wird. Die Potis sind nicht geriffelt, drehen aber so leicht, dass das nicht wirklich ein Problem ist. Kleines Manko: Keines der Potis ist mit dem Gehäuse verschraubt und alle Poti-Achsen sind aus Kunststoff. Hier sollte man langfristig also ein wenig aufpassen mit mechanischer Beanspruchung. Die ersten beiden Kanäle sind am umfangreichsten ausgestattet. Angefangen bei den bewährten ONYX-Preamps, die per Kombibuchse sowohl Mikrofon- als auch Line- und Instrumentensignale verarbeiten können. Jeder Preamp hat ein schaltbares Hochpassfilter bei 100 Hz und einen Gain-Regler, der für Mikrofone von 0 bis 60 dB reicht und ansonsten von -20 bis 40 dB. Die Phantomspeisung kann nur für beide Kanäle gleichzeitig aktiviert werden.
Lesetipp: Alle Audio-Mischpulte verstehen und benutzen

Fotostrecke: 3 Bilder Das Gehäuse des Mackie ProFx6 ist sehr stabil verarbeitet.

Klangbearbeitung

Der Channel-Equalizer besteht aus High- und Low-Shelf-Filter mit Arbeitspunkten bei 80 Hz bzw. 12 kHz. Mit maximalem Boost und Cut von je 15 dB gehen diese beherzt zu Werke und sind mit etwas Vorsicht einzustellen. Das geschieht aber beinah automatisch, denn die Regler sind wirklich sehr nah aneinander platziert, sodass die Bedienung des Equalizers etwas umständlich ausfällt. Gefolgt wird der EQ von dem FX-Send, wobei dieser als schlichter Schalter ausgeführt ist, der bestimmt, ob der Kanal zur Effektsektion gesendet werden soll oder eben nicht. Ähnlich funktioniert das Panorama beim Mackie ProFX6, denn ein Schalter bestimmt, ob Kanal Eins und Zwei beide in der Mitte platziert sind oder hart rechts und links gepannt werden. Hiermit lassen sich also Stereoaufnahmen wie etwa für einfache Piano- oder Gitarren-Recordings umsetzen. Den Abschluss des Channel-Strips macht ein schlichter Level-Regler. In Kanal 3/4 herrscht absoluter Minimalismus. Es gibt zwei Line-Inputs als 6,3mm-Klinkenbuchsen und einen Level-Regler. Klare Sache. Ist nur Kanal 3 gesteckt, wird dieses Signal als Mono-Input verwertet, werden dagegen Kanal 3 und 4 gesteckt, werden die Inputs als Stereo-Signal interpretiert. In Stereo-Kanal 5/6 kommt zum ersten mal das Audiointerface ins Spiel, denn der Kanal kann wahlweise ein analoges Signal per 3,5mm-Stereoklinke entgegennehmen oder Channel 3/4 des USB-Interfaces ausgeben.

Effekte an Bord

Der eingebaute Effektprozessor bietet mit 24 Presets allerlei Raumsimulationen, Delays, Chorus, Verzerrereffekte, Auto-Wah und einen Flanger. Es ist jedoch nur ein Effekt zur Zeit nutzbar. Wie stark der Effekt-Kanal dem Master beigemischt wird, ist über einen Drehregler zu wählen. Die Ausgänge sind als symmetrische XLR-Ausgänge und unsymmetrische Klinkenbuchsen für den Master-Channel ausgeführt. Der Master-Kanal speist ebenfalls die beiden digitalen Inputs, des integrierten USB-Interfaces, sodass schnell und einfach Mitschnitte von Performances erstellt werden können.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Potis des Mixers sind leider nicht mit dem Gehäuse verschraubt.

Mikrofone

Die beiden beiliegenden dynamischen Mikrofone Mackie EM-89D wurden hier ebenfalls schon getestet und haben eine gute Figur gemacht. Sie liegen gut und schwer in der Hand. Praktisch ist die sich trichterförmig nach oben öffnende Griffform, die die Gefahr verringert, dass Sänger den Mikrofonkorb umgreifen und so das Signal verfälschen.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Mackie EM-89D Mikrofone machen einen sehr robusten Eindruck.

Kopfhörer und Zubehör

Ebenfalls im Bundle ist ein Mackie MC-100 Kopfhörer. Die größeren Versionen dieses Kopfhörers, MC-150, MC-250, MC-350 und MC-450 wurden auch auf bonedo getestet. Der MC-100 ist ein geschlossener Kopfhörer, der das Ohr umschließt. Die mit Kunstleder überzogenen Polster sind etwas hart und das Plastik der Innenseite drückt zumindest bei mir auf die Ohrmuschel, sodass der Kopfhörer nach einer Weile anfängt etwas unangenehm zu werden. Dafür ist der MC-100 sehr leicht und gut einstellbar auf verschiedene Kopfgrößen. Das Kabel ist nicht abnehmbar. Ein Schraubadapter von kleiner auf große Klinke liegt bei.Als Zubehör legt Mackie noch zwei 5 Meter XLR-Kabel für die Mikrofone sowie Mikrofonklemmen und Kunstledertaschen für den Transport dazu, welche einen robusten Eindruck machen.

Lieferumfang

Als kleinen Bonus legt Mackie dem Bundle eine Kopie des kostenlosen Pro Tools First bei sowie eine OEM Version von Mackies hauseigener DAW Waveform, die in Sachen Funktionsumfang zwischen der Free-Version und der Pro-Version liegt. Außerdem gibt es das Tracktion DAW Essential Effektpaket, das normalerweise um die 160 Euro kostet. Ebenfalls gibt es eine kurze Bedienungsanleitung zum Mischpult unter anderem auf deutsch.

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