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Mackie ProFX16v2 Test

Praxis

Auch wenn digitale Mischpulte mittlerweile den Live-Sektor erobert haben, gibt es immer noch zahlreiche Gründe, ein analoges Pult zu verwenden. Der Wunsch danach kommt spätestens dann auf, wenn man sich am Digitalpult verkurbelt hat und trotz intensiver Suche in den digitalen Kellergewölben der Menüführung kein Signal ertönen will.
Gerade Musiker und Bands, die ein Pult für Proberaum und Club-Gigs benötigen, wollen sich eher weniger Gedanken über Offline-Editoren, iPad-Remotes und kontinuierliche Firmware-Updates machen. Hinstellen, verkablen und losrocken. Das ist die Stärke unseres Kandidaten. Das Layout ist selbsterklärend und die verbauten Features reichen in der Regel aus, um sich als Band adäquat Gehör zu verschaffen. Ganz ohne digital geht es allerdings auch beim ProFX16v2 nicht. Das aber ganz einfach.
Die digitale Effektsektion bietet 16 Presets, die sich sprichwörtlich im Handumdrehen in den Mix integrieren lassen. Man wählt einen Effekt mittels Preset-Encoder aus und mischt den Effekt über den dritten Aux-Weg dazu. Die Presets können zwar nicht editiert werden, wurden aber praxisnah programmiert. Preset Nr.7 (Plate Reverb) ist beispielsweise ein ordentlich klingender Hall, der zu Drums, Solo-Instrumenten und Gesängen passt. Toll, dass man den Effekt auch in die Monitorwege schicken kann und dass es einen FX-Mute-Button gibt.

Audio Samples
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Vocals ohne Kompressor Vocals mit Kompressor BrightRoom Vocals WarmHall Vocals ConcertHall Vocals PlateReverb Vocals MediumDelay Vocals WarmTheaterHall Drums

Mischt sich die Band von der Bühne selbst, lässt sich die Effektsektion mit einem Fußschalter ein- und ausschalten. Prima, denn Ansagen mit Hall und Delay kommen selten souverän. Elegant gelöst ist auch die USB-Anbindung an einen Computer. Über die eingebaute Schnittstelle lässt sich die Stereosumme oder Subgruppe 1/2 aufnehmen. Man verbindet das Pult via USB mit einem PC oder Mac und wählt einfach den entsprechenden Treiber aus.
Während die Audioschnittstelle beim Mac unmittelbar unter Core Audio rennt, muss beim PC gegebenenfalls der passende Codec aus dem Netz installiert werden. Damit man ohne Umweg mit den Aufnahmen loslegen kann, liegt dem Mischer außerdem ein Download-Code für die Recording-Software Tracktion 4 bei.
Die USB-Schnittstelle kann jedoch nicht nur aufzeichnen, sondern auch eine Stereosumme zurück ins Pult spielen. Die Aufnahmen der letzten Probe oder passende Pausenmusik beim Gig stellt uns der Computer somit auch gleich zur Verfügung.
Die eigentliche Mischarbeit am Mackie gestaltet sich denkbar einfach und führt schnell zu passenden Ergebnissen. Die eingebauten Kompressoren besitzen eine Ratio von 6:1 mit einer Soft-Knee-Charakteristik. Selbst voll aufgedreht (siehe Klangbeispiele) bleibt das Ergebnis stets musikalisch. Erfreulich, dass selbst höhere Kompressionseinstellungen kein hörbares Rauschen erzeugen. Das dürfte auch an den neuen Vita-Preamps des ProFX16v2 liegen, die in rauscharmer Class-A-Technik umgesetzt wurden. Weniger gut ist allerdings die Tatsache, dass die Kompressoren auch in den Monitorwegen greifen und somit negativen Einfluss auf das Feedback-Verhalten haben könnten.  

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Christoph Kadner sagt:

#1 - 28.10.2015 um 09:18 Uhr

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In der Einleitung werden die Neuerungen des v2 gegenüber der - ebenfalls von euch getesteten - Vorgängerversion zumindest genannt. Damit endet der Vergleich leider schon. Mich hätte SEHR interessiert, warum das v2 gegenüber dem Vorgänger nur vier statt fünf Sterne bekommt. Hat sich was "verschlimmbessert"? Ist das Qualitätsniveau der Konkurrenz so angestiegen, dass das v2 hinterherhinkt? Waren die Kritikpunkte beim v2 so auch beim Vorgänger vorhanden?
Gerade, weil beide Geräte in dem "Testmarathon Kleinmixer" aufgeführt werden, wäre ein intensiverer direkter Vergleich äußerst wünschenswert. Rein von den Sternen hat man den Eindruck, das v2 sei die schlechtere Wahl.

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