Fazit
„More is more“ dachte sich Mackie und bestückte die Thump-Serie mit mehr Endstufenleistung, neuen Treibern und zusätzlichen Funktionen wie einem Ducker und einem Feedback-Unterdrücker. Darüber hinaus wurden alle positiven Eigenschaften der Vorgängerserie übernommen. Da sind vor allem der günstige Preis und die einfache Bedienung. Die Mackie-Thump-Boxen präsentieren sich als multifunktionelle Arbeitstiere, die sich als Topteile, Monitore oder Fullrange-Boxen für preisbewusste Anwender empfehlen. Dank der neuen Funktionen lassen sich die Boxen für kleinere Beschallungsaufgaben (Moderation oder Präsentation) auch ohne zusätzliches Mischpult verwenden. Kanal 1 dient als Mikrofonkanal, der bei Bedarf die Musikzuspielung auf Kanal 2 mittels Ducker-Funktion in den Hintergrund schiebt, solange gesprochen wird. Lässt sich die Box einmal nicht optimal aufstellen oder arbeitet man mit dynamisch herausfordernden Signalen, dann kann der eingebaute Feedback-Unterdrücker durchaus „Gain before Feedback“ herauskitzeln. Das dürften gerade weniger erfahrene Anwender begrüßen. Unterm Strich präsentiert sich die neue Mackie-Thump-Serie als ein gelungenes Upgrade.
Features Mackie Thump 212 und 215
Mackie Thump 212
- Endstufe: Class-D-Verstärker mit 1.400 Watt Peak Leistung
- Gehäuse: Kunststoff, mit Monitorwinkel
- Frequenzgang: 47 Hz – 23 kHz
- Max SPL: 128 dB
- Eingänge: Kanal 1 mit XLR/TRS-Combo-Eingang für Mikrofon- und Line-Signale, Kanal 2 mit XLR/TRS-Combo-Line-Eingang und Stereo-Miniklinke
- Ausgänge: Thru-Ausgang mit Mix beider Kanäle
- Treiber: 12” Ferrit-Woofer, 1” Kompressionstreiber
- Zusatzfeatures: Eingebauter Feedback-Eliminator, Ducker (reduziert automatisch den Pegel auf Kanal 2, wenn Kanal 1 Signal empfängt)
- Hochständerflansch: ja
- Netzversorgung: Universal Power Supply (100 – 240 VAC)
- Gewicht: 13,2 kg
- Abmessungen: 615 x 358 x 356 mm
- Preis: 449,- Euro UVP
Mackie Thump 215
- Endstufe: Class-D-Verstärker mit 1.400 Watt Peak Leistung
- Gehäuse: Kunststoff, mit Monitorwinkel
- Frequenzgang: 40 Hz – 23 kHz
- Max SPL: 129 dB
- Eingänge: Kanal 1 mit XLR/TRS-Combo-Eingang für Mikrofon- und Line-Signale, Kanal 2 mit XLR/TRS-Combo-Line-Eingang und Stereo-Miniklinke
- Ausgänge: Thru-Ausgang mit Mix beider Kanäle
- Treiber: 15” Ferrit-Woofer, 1” Kompressionstreiber
- Zusatzfeatures: Eingebauter Feedback-Eliminator, Ducker (reduziert automatisch den Pegel auf Kanal 2, wenn Kanal 1 Signal empfängt)
- Hochständerflansch: ja
- Netzversorgung: Universal Power Supply (100 – 240 VAC)
- Gewicht: 15,8 kg
- Abmessungen: 686 x 442 x 356 mm
- Preis: 499,- Euro UVP
Mackie Links:
- günstiger Preis
- geringes Gewicht
- multifunktional einsetzbar
- Sound und Lautstärke
- sinnvolle Zusatzfunktionen (Ducker & Feedback Eliminator)
- mitunter störende Gehäusekufen
- kein Dämm-Material im Gehäuse
Puschen sagt:
#1 - 07.12.2022 um 09:53 Uhr
Eeeeeendlich mal ein Praxistest mit der neuen Serie. Darauf hab ich schon lange gewartet! Ich besitze die 215XT mit 215 Bass seit ein paar Wochen und bin sehr zufrieden. Die Gehäusekufen sind in der Tat etwas störend, allerdings ist das nur ein Mini Nachteil im Gegensatz zu den Vorteilen. Der Klang ist extrem präzise und super klar. Im Vergleich zu den Vorgängern 215 (mit meinem Kollegen haben wir die beiden nebeneinander getestet) nochmal eine deutlich hörbare Verbesserung. Für mich als Hobby DJ ist das Gewicht ein Riesenplus. Keine 25kg für einen 15" Bass ist ein Genuss für den Rücken. Und dafür kommt aus dem kleinem Bass extrem viel raus. Ein Manko ist leider, dass die Bässe nur Signal durch geben, wenn Sie angeschatet sind. Das ist meiner Meinung nach ungewöhnlich. Aber ansonsten ist die neue Serie wirklich Top. Was ich mir gewünscht hätte wäre eine Möglichkeit das Signal per Bluetooth zu empfangen und dann per Kabel weiterzugeben. Laut Mackie geht das aber nicht, weil die Latenzen von Bluetooth zu groß sind. Ich weiß nicht, ob man sowas hätte hinbekommen können oder es bei anderen Herstellern vielleicht sogar möglich ist. Aber wie gesagt, für den Preis ist an den Serie nichts auszusetzen. Ich habe mit der Anlage eine Lösung für 18. Geburtstage im PartyKeller sowie schicke Hochzeiten in größeren Veranstaltungsräumen (der professionelle DJ möchte sicher über "schick" streiten, ist halt kein weißes Säulensystem) bis zu 200 Leuten. Ich würde mich über einen weiteren Test der Bässe im Vergleich zu anderen Modellen freuen.