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Mad Professor Deep Blue Delay Test

„Innovate, not imitate“ ist das Motto der finnischen Edel-Effektschmiede Mad Professor. Björn Juhl, seines Zeichens führender Kopf und selbst hervorragender Gitarrist, konzipiert und baut schon seit 1981 Effektpedale. 2006 feierte seine Firma den Durchbruch und kann seitdem auf einen kleinen Siegeszug verweisen. Das Angebot an erstklassigen Bodeneffekten lässt kaum einen Wunsch offen, denn vom Kompressor über diverse Zerrer und Modulationspedale ist alles vorhanden, was das Herz begehrt. Dabei werden in Sachen Qualität keine Kompromisse gemacht, die sorgfältige Fertigung und die Ausstattung der Geräte mit hochwertigen Bauteilen sind selbstverständlich. Dass solche Pedale nicht zum Schäppchenpreis über die Theke gehen, versteht sich von selbst.

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Diesmal hat das Deep Blue Delay seinen Weg auf den bonedo Seziertisch gefunden, ein miniaturisiertes digitales Bandecho, bei dem Band und Tonköpfe virtuell nachgebildet werden. Uns stellt sich die Frage, ob Mad Professor tatsächlich bei all seinen Pedalen die selbstgestellten Kriterien auch im Sound erreicht, oder ob der ohne Zweifel schon jetzt vorhandene Kultstatus kleine Schwächen verwischt.

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Profilbild von Linsenpuppe

Linsenpuppe sagt:

#1 - 13.10.2011 um 13:56 Uhr

0

Das Deep Blue Delay basiert auf dem völlig veralteten digitalen Delaychip PT2399, wie viele do-it-yourself Delays auch, zB das Rebote, das PT-80 oder das Echobase. Um die gruseligen Artefakte zu kaschieren, filtert man die Höhen, das erinnert dann entfernt an die vermeintliche "Wärme" eines analogen Echos. Dass es bei gleichem Klangcharakter noch viel besser geht, zeigt das PT-80 (mit Kompander und Voltage Doubler...)
Verglichen mit den guten Zerren und Auto Wahs von Mad Prof ist dieses Pedal für mich enttäuschend. Es musste wohl fix ein Delay ins Programm, obwohl Designer B. Juhl vermutlich davon nicht viel versteht...
Was man zB bei TC Electronic (Toneprint-Serie) für weniger Geld kriegt, liegt qualitativ um Welten über dem Deep Blue Delay (es liegen 20 Jahre Entwicklung der Digitaltechnik dazwischen) und ist wesentlich vielseitiger.

    Profilbild von jay

    jay sagt:

    #1.1 - 11.10.2017 um 13:32 Uhr

    0

    quatschm das deep blue ist zwar simpel dafür aber ein sehr
    sauberes delay daß vor allem auch in angezerrten bereichen
    überzeugen kann! Das TC klingt da viel zu steril und kalt!
    Hat zwar mehr aber dafür weniger gute Signale!

    Antwort auf #1 von Linsenpuppe

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