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Mad Professor Dual Blue Delay Test

Das Mad Professor Dual Blue Delay Pedal wurde auf der Summer Namm Show 2017 im amerikanischen Anaheim dem interessierten Publikum vorgestellt. Der finnische Effektpedal-Hersteller Mad Professor präsentierte damit eine Weiterentwicklung des kleineren Deep Blue Delays, das seinen bonedo-Test bereits absolviert hat.

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Dass Björn Juhl, der Kopf hinter Mad Professor, beim Dual Blue Delay den kleineren Vorgänger nicht einfach nur doppelt in ein größeres Gehäuse gesteckt hat, versteht sich von selbst. Wir sind gespannt, was er sich hat einfallen lassen.

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Details

Optik/Verarbeitung:

Schon optisch fällt das Dual Blue Delay aus dem Rahmen, denn es ist doppelt so breit wie die sonst recht kompakten Mad Professor Pedale und beansprucht deshalb mehr Platz auf dem Pedalboard. Mit seinen Abmessungen von 117 mm x 98 mm x 49 mm und 427 Gramm Lebendgewicht macht es ansonsten dank seiner tollen Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck. Das Metallgehäuse ist, wie das kleine Deep Blue Delay auch, deckend blau lackiert und bietet eine Reihe an Regel- und Schaltmöglichkeiten, auf die ich gleich näher eingehen werde. Zuvor gibt es aber erst einmal einen Rundgang um das Gehäuse.
Das Dual Blue Delay steht sicher auf vier Gummifüßen, die sich bei Bedarf leicht entfernen lassen, um den Boden des Pedals beispielsweise mit Klett- oder Flauschband zu bekleben. Vier Kreuzschlitzschrauben verschließen das Delay-Pedal an der Unterseite, die auch nicht entfernt werden muss, denn es lässt sich ausschließlich mit einem 9-Volt-Netzteil betreiben. Das ist glücklicherweise Teil des Lieferumfangs und liegt im Karton bei, ebenso wie eine Bedienungsanleitung, die sich auch auf der Herstellerwebsite einsehen lässt.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Mad Professor Dual Blue Delay Pedal ist eine Weiterentwicklung des kleineren Deep Blue Delays.

Die Netzteilbuchse ist an der rechten Gehäuseseite des Delays platziert, die Ein- und Ausgangsbuchsen finden sich an der Stirnseite. Dort wartet noch eine weitere Klinkenbuchse mit der Beschriftung “Echo Only Output”, die, wie der Name schon sagt, nur das Effektsignal ausgibt. Das macht durchaus Sinn, denn bei einem Dry/Wet-System wird neben dem Direkt- auch das Effektsignal benötigt. Aber auch in einem Studio-Setup ist diese Option sehr willkommen, will man das Dual Blue Delay als externen Effektgenerator in einem Aux-Weg verwenden.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Anschluss für ein Netzteil befindet sich auf der rechten Gehäuseseite.

Die Bedienoberfläche des dualen Echo-Pedals bietet sinnigerweise auch zwei Regler-Reihen, die für beide Delays identische Eingriffsmöglichkeiten bereitstellten. Griffige, weiße Kunststoffknöpfe mit schwarzen Skalenstrichen erleichtern das Ablesen der Reglerstellungen auch aus dem Stand.
Die Obere Reihe ist mit Long beschriftet, besitzt eine rote LED und lässt ein Einstellen von Level, Tone, Repeat und Delay zu. Mit dem Level-Poti wird die Effektlautstärke bestimmt. Im Vergleich zur kleineren Schwester, dem Blue Delay, hat sich ein Tone-Regler hinzugesellt, der sich der Höhenwiedergabe des Delay-Signals widmet. In der Maximalstellung passiert das Delay unbearbeitet, je weiter der Regler nach links gedreht wird, desto mehr werden die Höhen bedämpft. Repeat bestimmt die Anzahl der Wiederholungen und Delay die Verzögerungszeit. Im Long Mode lassen sich so Zeiten zwischen 35 ms und 810 ms einstellen, im Short Mode 35 ms bis 315 ms. Beim Anwählen des Short Delays leuchtet eine grüne LED neben der unteren Reihe. Die Regler laufen ausgesprochen samtig, was für eine hohe Güte der Bauteile spricht, eine Tatsache, für die der finnische Hersteller bekannt ist, zumal das Pedal auch nicht gerade als Schnäppchen über die Ladentheke geht.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf dem Bedienfeld tummeln sich acht Potis mit weißen Potikappen, zwei Fußschalter und eine Status-LED.

Aber das Pedal kann noch mehr, denn es sind insgesamt drei unterschiedliche Modi möglich, die sich mit den beiden Metall-Fußschaltern anwählen lassen. Die beiden sind mit Mode/Tap und On/Off beschriftet und lassen eine Vielzahl an Schaltungen zu.
Im Dual Mode arbeiten beide Delays parallel und sorgen so für ein breites Klangbild. Im Long Tap Mode kann das Delay mithilfe des Fußschalters dem Tempo des Songs angepasst werden. Der letzt Betriebsmodus nennt sich Multi Head und ermöglicht ein rhythmisches Echo, wie man es von Bandechos mit mehreren Tonköpfen kennt.
Die Schaltungsmöglichkeiten lassen sich anhand der Bilder ersehen.

Arbeitet man mit echten Tonköpfen, lassen diese ein Invertieren der Phase des Delays zu. Das Dual Blue Delay bietet diese Einstellungsmöglichkeiten auch an, außerdem kann man zwischen zwei Bypass-Modi wählen. Das Pedal bietet wahlweise einen True-Bypass oder einen Buffered-Bypass. Die folgende Abbildung zeigt, wie man diese Optionen einstellt.

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