Erster Soundcheck mit dem Mad Professor Snow White AutoWah
Für die Gitarrenaufnahmen schicke ich das Snow White AutoWah in ein Universal Audio Dream ’65 Pedal und zeichne das Signal anschließend auf. Die Gitarre meiner Wahl ist dabei eine Telecaster. Im Falle der anschließenden Bassaufnahmen kommt außerdem ein Fender Mustang Bass zum Einsatz, dessen Signal in das AutoWah und anschließend direkt in den DI-Preamp meines Audiointerfaces (UAD Apollo) geht. Bei den ersten Versuchen bin ich zunächst neugierig, wie sich das Reaktionsverhalten des Pedals im Gitarren- und Bass-Setting auswirkt. Dabei zeigt sich, dass der betonte Frequenzbereich in der Basseinstellung generell etwas tiefer im Frequenzspektrum sitzt. Demzufolge wirkt er im Zusammenspiel mit einer Gitarre weniger präsent und durchsetzungsfähig. Auch wenn es sich in manchen Fällen bestimmt lohnt, ein wenig zu experimentieren, wirken die Grundeinstellungen der jeweiligen Instrumentenkategorie insgesamt schlüssig gewählt. Um einen ersten Eindruck vom Reaktionsverhalten der Potis zu bekommen, spiele ich in den folgenden Beispielen jeweils ein paar Takte und demonstriere dabei einen der vier Parameter. Die anderen Potieinstellungen variieren dabei je nach demonstriertem Parameter, stehen aber generell eher etwas oberhalb der 12-Uhr-Position.
Wie man gut hören kann, hat das Pedal im Detail verschiedene Klangfarben im Angebot, „talkt“ dabei ganz wunderbar und reagiert absolut präzise auf meine dynamische Spielweise. Auch wenn es unverkennbar den für Auto-Wahs so typischen eigenen Charakter besitzt, kann es durchaus in Richtung Wah-Pedal gehen, sobald man das Decay-Poti großzügiger aufdreht. Ansonsten wird der tiefere Frequenzbereich bei geschlossenem Filter stellenweise recht stark betont, weshalb es Sinn macht, das Amp-Signal generell etwas schlanker einzustellen. Dreht man das Sensivity-Poti ganz zurück, lässt sich über das Bias-Poti auch nur ein einzelner Frequenzbereich betonen, ähnlich wie bei einer feststehenden WahWah-Einstellung.
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So klingt das Mad Professor Snow White AutoWah mit einer Gitarre und einem Bass
Hat man sich einen Moment lang mit dem Einfluss der vier Parameter am Pedal vertraut gemacht, lässt sich das Klang- und Reaktionsverhalten des Pedals schnell auf die eigenen Bedürfnisse bzw. Spielweise abstimmen. Für ausdrucksstarke Sounds lohnt es sich übrigens, das Pedal in einen angezerrten Amp bzw. ein Overdrive-Pedal zu spielen. Mit einem Bass klingt das Pedal anschließend absolut funky und bringt mir gleichermaßen Spielfreude ab der ersten Minute. Hier kommen noch ein paar abschließende Beispiele mit unterschiedlichen Einstellungen.