Fazit
Das Filterlayout des Mäag EQ4 setzt sich konsequent zwischen alle Stühle, und dort fühlt sich die bunte Kassette pudelwohl. Am besten funktioniert der EQ, wenn nicht die gesamte Entzerrer-Hauptlast in einer Produktion auf ihm liegt, sondern wenn er seine speziellen Stärken im Verbund mit anderen EQs ausspielen kann. Zwar kommt man auch allein mit dem Mäag ziemlich weit, aber wenn man ihm die Sweetening-Jobs gibt, für die er konzipiert wurde, dann besetzt er eine Nische im breiten EQ-Angebot mit ziemlich guter Qualität. Die Fertigung ist in den überwiegenden Aspekten sehr gut, und die Bauteilausstattung hochwertig. Für den zugegeben nicht ganz kleinen Kaufpreis erwirbt man hier einen Individualisten, der seine Besonderheiten mit einer soliden Basis untermauert. Wie immer bleiben die Resultate eines Klangprozessors letztlich Geschmackssache, aber es ist anzunehmen, dass der EQ4 den Freundeskreis der Mäag/NTI-Entzerrer nachhaltig erweitern wird. Preislich liegt er jedenfalls voll und ganz im Rahmen dessen, was man für einen hochwertigen 500-EQ auf den Tisch legen muss.
- Klangeigenschaften
- einfache Bedienung
- übersichtliches Layout
- hochwertige Komponenten
- Bypass-Schalter knackt und produziert kurzen Aussetzer beim Schalten
- EQ mit ungewöhnlichem 6-Band-Layout
- Sub-Band (10 Hz)
- Air-Band (2,5-40 kHz)
- Bypass
- Clip-LED
- hoher Headroom
- Preis: € 1190,– (Straßenpreis am 01.07.2017)
Shane McGill sagt:
#1 - 08.07.2017 um 01:03 Uhr
Das Ding ist doch ein bisschen teuer geraten.....