Praxis
Audiogeräte, die mit zahlreichen unsymmetrischen Signalen (z. B. Cinch) arbeiten, neigen oft dazu besonders anfällig für Störgeräusche (sogenannte Brummschleifen) zu sein. Auch bei der Switchbox hatte ich dementsprechend zunächst die Befürchtung, mit eben solchen Problemen konfrontiert zu werden. Doch die sternförmige Masseverteilung des Gerätes leistet beste Dienste, sodass in meinem Test keinerlei Probleme auftauchten. Getestet habe ich das Teil mit zwei Plattenspielern, einem Scratch Live System von Serato (Interface SL-1) und einem Torq DJ-System von M-Audio. Sowohl die Auswahl des Zuspielers (das jeweilige Interface) als auch die Weiterleitung des Timecode/ Schallplatten-Signals erfolgte einfach und ohne Komplikationen. Auch der „Ping Pong“-Betrieb der beiden Interfaces funktionierte einwandfrei. Die Umschaltvorgänge der vier Schalter laufen ohne größere Störgeräusche (z. B. Knacksen) ab. An der reinen Funktionalität der Switchbox gibt es demnach absolut nichts auszusetzen. Daumen hoch!
Was mich an dem Testgerät aber wirklich stört, ist die Tatsache, dass der Drehschalter des zweiten Kanals verdreht eingebaut wurde. So stimmt die Schalterstellung nicht mit der Beschriftung des Gehäuses überein. Eine optische Orientierung ist in diesem Fall nur schwer möglich. Außerdem verrutschte mir beim Betätigen der Drehschalter des Öfteren das Gerät aufgrund der glatten Unterlage meines DJ-Tisches. Würden die Schrauben nicht aus den Gummifüßen herausragen, gäbe es dieses Problem nicht. In Sachen Verarbeitungsqualität sollte Magma meiner Meinung nach noch mal ein wenig nachlegen. Bleibt also zu hoffen, dass es sich bei meiner Box um ein Montagsmodell handelt.
Klang
Bei einem Gerät, das zur reinen Verteilung und Weiterleitung von Audiosignalen dient, wäre ein „eigner Klang“ sicher fatal. Dies ist bei der Switchbox auch zum Glück nicht der Fall. Die Signale werden unverändert durchgereicht. Prima.