Fazit
Das Make Noise Spectraphon ist, das zeigt unser Test deutlich, ein spezielles Modul und als solches nicht jedermanns Sache. Das liegt an seinem doppelten Anspruch. Zum einen ist seine Funktionsweise sehr komplex: Man benötigt ein Grundverständnis von Resynthese und additiver Synthese, um es gezielt einzusetzen. Andererseits ist es aufgrund der wenigen Parameter sehr einfach zu bedienen und fügt sich sehr gut in viele Patch-Umgebungen ein. Qualitativ ist das Spectraphon über jeden Zweifel erhaben. Als Effektmodul klingt es ebenso herausragend wie als Oszillator. Alles steht und fällt daher mit dem Charakter des Sounds und der Experimentierfreudigkeit des Musikers. Wer sich auf die Fähigkeiten des Moduls einlässt, es kreativ moduliert und mit weiteren Effekten oder analogen Filtern bzw. Wavefoldern kombiniert, erhält eine einzigartige Klangquelle, die es so im Eurorack nur von Make Noise gibt. Daher gibt es trotz einiger klanglicher Abstriche in Sachen FM und Vocoding verdiente 4,5 Sterne von uns.
Für dich ausgesucht
Features
- Dualer Spektral-Oszillator
- Digitaler Doppel-VCO mit Echtzeit-Spektralanalyse und Resynthese
- 2 Betriebsmodi pro VCO: SAM (Spectral Amplitude Modulation) für Harmonische basierend auf dem Eingangssignal, SAO (Spectral Array Oscillation) für normalen VCO-Betrieb
- Regler für Grob- und Feinstimmung
- Regler für Slide, Focus und Partials (mit CV-Eingang und Abschwächer)
- Pitch- und Clock-Eingänge
- Signaleingang mit Pegelregler
- 4 Audio-Ausgänge
- FM Modulationsbus mit CV-Eingängen
- VCO B synchronisierbar zu VCO A
- Strombedarf: 230mA (+12V) / 55mA (-12V)
- Breite: 34 TE – Tiefe: 36 mm
Preis
Make Noise Spectraphon: ca. 678 € (Straßenpreis am 9. August 2023)
- Einmalige Kombination aus VCO und Resynthese
- Tolle Soundqualität
- Einfache Bedienung
- Kein externer FM-Eingang
- Vocoding klingt etwas dumpf