Fazit
Der Make Noise 0-Coast vereint Elemente der East-Coast- und West-Coast-Philosophien in einem kompakten Desktop Synthesizer. Statt eines Filters stehen typische West-Coast-Komponenten wie Overtone, Multiply und die einem Low Pass Gate ähnliche Dynamic-Schaltung zur Klangformung bereit. Durch vielfältige Patchmöglichkeiten eignet sich der 0-Coast für ausgedehnte Klangexperimente und lässt sich nahtlos in ein Modularsystem integrieren. Der vielschichtige Sound reicht von zart und zerbrechlich bis druckvoll-aggressiv und ist manchmal überraschend, aber immer inspirierend. Mit dem einfachen, aber effektiven Arpeggiator und dem integierten MIDI-CV-Interface kann der 0-Coast auf verschiedene Weisen gespielt und in ein Setup integriert werden – oder man wirft einfach den Drone Mode an und begibt sich standalone auf eine klangliche Entdeckungsreise. Ein ungewöhnlicher, spannender und nebenbei sehr ansprechend gestalteter und verarbeiteter Synthesizer, der so manchem Interessierten die Tür zum West-Coast-Kosmos öffnen dürfte!
- vielschichtiger, inspirierender Sound
- einfache, aber sehr gut durchdachte Struktur
- flexibel formbare Shape-Hüllkurve (auch als LFO nutzbar)
- vielseitige Patchmöglichkeiten
- MIDI-to-CV Interface mit 2x CV/Gate
- simpler, aber effektiver Arpeggiator
- sehr gute Bedienungsanleitung
- komplizierte Programmierung der MIDI Settings