Praxis
Anschließen und loslegen
In der Praxis muss der Dino Park erst einmal angeschlossen werden, also Stromstecker rein, Audiokabel zum Interface, oder den Lautsprechern gezogen, MIDI-Tastatur anschließen und will man nicht nur Presets spielen. wird der Dino auch noch an den Computer angeschlossen. Am Rechner braucht es dann auch erst einmal eine DAW die VSTs laden kann, die Apple-Programme auf einem Mac wie beispielsweise Logic, GarageBand und MainStage können das von Hause aus erst einmal nicht. Bei so vielen Verbindungen zwischen verschiedenen Geräten über USB (Computer, Interface, MIDI-Controller, Dino Park, Lautsprecher) kommt es allerdings auch schnell mal zum Brummen, da hilft dann vor allem der Wechsel auf die digitalen S/PDIF Ausgänge.
Einmal angeschlossen kann man dann den Editor entweder mit der Maus bearbeiten, in der DAW die Parameter automatisieren, oder einen weiteren MIDI-Controller anschließen, um bequem mit einer haptischen Oberfläche zu arbeiten. Vom Sound her wird man dann sofort in die frühen 2000er Jahre geschossen und erkennt die klare digitale Signatur der VSTs von damals wieder. Das hat schon was, und wer danach sucht, hat mit dem Dino Park jetzt wieder die Möglichkeit im Sound der Creamware Emulationen zu schwelgen.
Mitgeliefert
Mit dem Kauf erhält man im Paket: Minimax, Prodyssey und Pro12 jeweils mit 10 – 12 stimmiger Polyphonie. Weitere Plug-Ins kommen, und das werden die B4000 Orgel, der FMagia genannte FM Synthesizer mit vier Operatoren, der Wavetable Synth „Lightwave“ und ein dezidierter DrumNBass Synthesizer namens DrumNBass zum Preis von je 99 € sein. Die Hardware soll es dann bald auch für das Eurorack geben, wobei der DrumNBass Synthesizer da sogar ein eigenes Modul bekommt. Welche Geräte da emuliert werden kann man leicht aus den Namen heraus lesen und wir haben von jedem der Geräte die ersten Presets als Klangbeispiele heran gezogen. Diese geben einen sehr guten Eindruck über die Möglichkeiten und Charaktere der Synths, denn sie konnten ja auch schon viele Jahre reifen. Wir haben nur bei einigen stärkeren Pegelunterschieden eingegriffen und da etwas geglättet, damit man beim Abhören nicht immer nachregeln muss.
Audiobeispiele zu MakeProAudio Dino Park
Ganz klar, so viel Technik, nämlich die dedizierte Hardware auf Shark Basis, die Anschlüsse und die DACs, die Software und auch das schöne Gehäuse mit dem Display haben ihren Preis. So richtig erschließt sich das vielleicht auch alles erst im Zusammenspiel mit den anderen Geräten, die MakeProAudio auf den Markt bringen will und die dann ein richtigeres Ökosystem aus Audioanwendungen, Controllern und weiteren Geräten darstellen. Bis dahin ist der Dino Park aber aktuell der einzige Weg an den Sound von Creamware heran zu kommen, wenn man nicht für gutes Geld eines der alten Geräte erstehen will.