Mapex 12“ x 5,5“ Warbird Chris Adler Signature Snare Test

Im bonedo Test nehmen wir erneut ein Modell der erfolgreichen Black Panther Serie, die Mapex 12“x5,5“ Warbird Chris Adler Signature Snare, unter die Lupe. Für den „Lamb of God“ Drummer präsentieren Mapex‘ Snare-Spezialisten in der zweiten Auflage des Modells eine besonders aufwändig verzierte Trommel, die den wuchtigen Grooves des Metal-Drummers nun noch mehr Möglichkeiten für sein facettenreiches Spiel liefern soll. Neben den wie gewohnt hochwertigen Hardware-Bauteilen ist der Hybridkessel auch mit der neuartigen „SONIClear“-Gratung ausgestattet, die dem Kesselton zuträglich sein soll. Trotz des ungewöhnlichen Durchmessers von zwölf Zoll wird dieses Modell von Adler nicht etwa als Sidesnare benutzt, sondern ruht zwischen Chris‘ Knien im Zentrum des Drumsets. Wie die Snare klingt, und vor allem wie flexibel sie einsetzbar ist, erfahrt ihr in diesem Test.

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Schon seit geraumer Zeit ist der bärtige Hüne mit den langen blonden Haaren aus der Szene des Metal Drummings nicht mehr wegzudenken. Mit seinen früheren College-Kommilitonen betreibt er seit über 20 Jahren die Groove-Metal Band „Lamb of God“, bei der er auch maßgeblich am Songwriting beteiligt ist. Nach etlichen Nebenprojekten wie der Death-Metal Supergroup „Blotted Science“ wird Chris Adler nun auch das neue Album von „Megadeth“ eintrommeln, einer Band, die bei ihren vorangegangenen Werken unter anderem Drummer wie Vinnie Colaiuta beschäftigt hat. Ein echter Ritterschlag also.

Details

Geschnitzter Kriegsadler

Das optische Highlight der Snaredrum ist natürlich der aufwändig geschnitzte Holzkessel. Sofort fällt der Namenspatron des Mapex Endorsers auf. In mühevoller Handarbeit wurde ein zweiköpfiger Kriegsadler im Kessel verewigt, der auf der linken Seite gefiedert die lebendige und auf der rechten Hälfte samt knochigen Flügeln die sterbliche Seite zeigt. Unter den beiden Köpfen prangt ein großes „A“, das zusammen mit dem Mapex „Black Panther“ Logo eine Art Rüstungsschild bildet. Die lateinische Inschrift „Pertubatio vires quod mos“ bedeutet „Passion, Kraft und Wille“. Außerdem ist in römischen Zahlen mit MCMLXXII Chris Adlers Geburtsjahr 1972 vermerkt.
Sämtliche Kessel-Hardware ist im gebürsteten „Black Brushed“-Finish gehalten, was der Snare, passend zur historisch anmutenden Schnitzkunst, einen leichten Vintage-Hauch verpasst. Maßgeschneiderte Gummiunterlagen sorgen dafür, dass die insgesamt 16 klein gehaltenen Einzelspannböckchen und sämtliche andere Bauteile den Kessel nicht direkt berühren. Wie für Snares der „Black Panther“-Serie üblich, ist auch dieser Kessel mit einer Teppichabhebung versehen, die durch je eine Einstellschraube von beiden Seiten zu justieren ist und damit eine optimale Teppichauflage verspricht.

Gebeizter Hybridkessel

Unter den nach innen geflanschten Spannreifen mit der „Sonic Saver“-Gravur lässt sich die  Trommel im Detail betrachten. Der aus Ahorn- und Walnussholz bestehende sechslagige, fünf Millimeter breite und fünfeinhalb Zoll tiefe Hybridkessel wird nur bedingt seinem Namen gerecht, denn zum Hybrid wird er lediglich durch die Außenlage aus Ahorn-Furnier, die durch eine nach Fertigstellung der Schnitzerei aufgetragene Beize den Walnussholzlagen ähnelt. Abschließend wurde der diagonal verleimte Kessel dann seidenmatt lackiert. An den Fellauflageflächen ist die Mapex „SONIClear“-Gratung verarbeitet worden, die dank abgerundeter Kante den Fellen etwas die Obertöne nimmt und den Sound so direkter und fetter machen soll. Auf der Unterseite ist zusätzlich zur Gratung ein fein verlaufendes Snarebed eingearbeitet, das dem Teppich optimale Ansprache verleihen soll.

Fotostrecke: 5 Bilder Die nach innen geflanschten „Sonic Saver“ Spannreifen reduzieren auch den Stockverbrauch.

Für den Aquarian-Endorser Chris Adler wurde ab Werk eine Fellkombination aus „High Energy“-Schlag- und „Classic Clear Snare Side“-Resonanzfell montiert. Um die „Black Panther“-Katze richtig zum Schnurren zu bringen, ist die Warbird Snare mit einem 20-spiraligen Messingteppich ausgestattet. Insgesamt lässt sich die tadellose Verarbeitung loben, die die Vorfreude auf das klangliche Resultat weiter anheizt.

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