Mapex Armory P800 Single und P800TW Double Bass Drum Pedal Test

Praxis

Die Pedal-Mittelklasse von Mapex überzeugt mit soliden Spieleigenschaften

Neben dem düsteren Look fallen meine beiden Testmaschinen zunächst durch die angenehme, seitlich zu bedienende Montage am Spannreifen meiner Bassdrum auf. Nach den ersten Tritten ist aber auch klar, dass mir die Federn vom Material her insgesamt zu starr sind. Eine leichte Federspannung ist nur mit fast komplett herunter gedrehter Kontermutter möglich, kurz darauf beginnt der Beater zu schlackern. Für Freunde gesunden Widerstands mag das kein Problem sein, viele mögen allerdings das Gegenteil. Dies bedeutet nicht, dass eine lose Justierung nicht möglich ist, sie findet nur eben am äußeren Ende des Einstellungsbereichs statt, und damit an einer Position, an der das Federgewinde nicht mehr komplett durch die Kontermutter läuft. Im Vergleich zu anderen Maschinen in der Armory Preisklasse fällt zudem das relativ starke Spiel zwischen Fersenteil und Trittplatte auf. 

Fotostrecke: 5 Bilder Austauschbare Gewichte gibt es an den Beatern.

Die unterschiedlichen Beater-Gewichte beeinflussen das Spielgefühl merklich

Kommen wir nun zum eigentlichen Clou der Armory Pedale, nämlich den austauschbaren Beater-Gewichten. Während mir das montierte Zehn-Gramm-Gewicht ohne vorherige Info kaum aufgefallen wäre, sorgen die 20-Gramm-Stücke für deutlich mehr Punch, die Beater rauschen jetzt mit Nachdruck ins Fell. Nun ergeben auch die stärkeren Federn einen Sinn, denn sie müssen deutlich mehr Masse im Zaum halten. Ohne Gewichte dagegen wird der Hinweg wiederum schwerer, ebenso hält sich der akustische Effekt in Grenzen, dafür kommt der Beater schneller zurück. Auch bewegt sich hier die Federstärke wieder in Richtung (zu) stramm. Insgesamt stellen die drei Gewichtsoptionen eine einfache, aber effektive Variationsmöglichkeit des Spielgefühls dar. 

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