PRAXIS
Bauchig-runder Sound mit sehr guter Teppichansprache
Im Praxistest machen beide Snaredrums eine sehr gelungene Figur. Die Kombination aus dünnen Kesseln und nicht zu massiven Spannreifen ergibt gerade akustisch einen holzigen, druckvollen, tendenziell bassigen Gesamtsound. Rimshots und Rimclicks klingen satt und auch die Teppichansprache ist sehr gut integriert. Das Tuning wird durch weich und berechenbar laufende Stimmschrauben erleichtert und auch die Justierung der Abhebung gestaltet sich angenehm und präzise.
Hohe Stimmungen
In hohen Stimmungen kann man es mit beiden Testsnares holzig krachen lassen, trotz der dünnen Kessel treten erst relativ spät Kompressionseffekte auf. Speziell die flachere 5,5er eignet sich hervorragend für hohe und sehr hohe Funksounds, dabei liefert sie trotzdem noch einen guten Anteil an Teppichdynamik. Bei der 6,5er gibt es obendrein noch einen deutlichen Zuwachs an „Bauch“, der größere Abstand zwischen Schlag- und Resonanzfell wirkt sich höchstens marginal auf die Ansprache aus.
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Mittlere und tiefe Stimmungen
Naturgemäß erhält der Kesselton in mittleren Tunings mehr Gewicht, so ist es auch bei unseren beiden Testobjekten. Gleichzeitig mischt sich ein leicht spröder, aber sehr musikalischer Klanganteil in das Gesamtergebnis. Ob dies explizit dem Walnussholz zuzuschreiben ist, lässt sich nicht abschließend verifizieren, allerdings verleiht diese Eigenschaft dem Sound eine unaufdringliche Breite. Dies wird besonders im Raum deutlich, auf Aufnahmen muss man etwas genauer hinhören. Tief gestimmt überzeugen beide Trommeln mit eher kontrollierten Obertönen, sodass sich mit wenig Dämpfung ein sehr satter, „nasser“ Sound erzeugen lässt, der von einem fein aufgelösten Teppichsound begleitet wird. Generell bleibt die Teppichansprache immer kontrolliert, Ghostnotes machen daher auch in sehr tiefen Stimmungen Spaß.