Mapex Black Panther “Phantom” Test

Details

Hardware-Neuheiten


Die rundum erneuerte Hardware kann man auf jeden Fall als Upgrade bezeichnen. Aufgrund seiner Konzeption finde ich den neuen „Sonic Saver“ getauften Spannreifen besonders interessant. Er besteht aus dreifach gefaltetem Stahl. Der 2,3 mm starke ,,Sonic Saver“ bietet als besonderes Schmankerl eine nach innen geflanschte, sieben Millimeter breite Aufschlagfläche. Nach ein paar Rim-Shots wird schnell klar: Erstens schont die breite und runde Form eure Sticks und zweitens wirkt sie sich definitiv auf den Klang der Snaredrum aus. Mehr dazu im Praxis-Teil. Mit der schönen ,,Sonic-Saver“-Gravur und der hohen Verarbeitungsqualität der Spannreifen hat das ,,Phantom“ seinen ersten Pluspunkt verdient.
Das Design der acht schlanken ,,Tube-Lug“-Spannböckchen ist den Jungs von ,,Mapex“ ebenfalls gut gelungen. Schwarzen Unterlegscheiben aus Kunststoff liegen zwischen Böckchen und Kessel. Tadellos verarbeitet sind die Spannschrauben, die dank der Unterlegscheiben sauber auf den Spannreifen aufliegen. Eine hohe Verarbeitungsqualität der Einzelteile ist Voraussetzung für eine konstante Stimmstabilität und somit vor allem für einen gleichbleibend guten Sound.

MAPEX_PH_4

Den zweiten Pluspunkt gibt es für die neue Snare-Teppich-Abhebung. Die ,,Micro-Lock“-Technologie sorgt mit ihrem speziellen Einrast-System im Besonderen bei sehr kräftiger Spielweise für eine nachhaltige Platzierung des Teppichs. Der Hebemechanismus verläuft über einen Zylinder und ist sehr leichtgängig. Für geräuschfreies An-und Abschalten ist ein Gummidämpfer am Zylinder angebracht. Zwanzig Spiralen aus rostfreiem Edelstahl bilden den Teppich. Dessen Justierung verläuft über die beidseitig angebrachten Schrauben, die über eine Rasterung verfügen, dadurch habt ihr die Möglichkeit den Klang der Snaredrum haargenau zu beeinflussen. Auf den hochwertigen Ambassador-Fellen von Remo ist das Mapex-Logo und das Konterfei des Panthers zu sehen.

Gut zu sehen sind die beiden unterschiedlichen Hölzer des Kessels
Gut zu sehen sind die beiden unterschiedlichen Hölzer des Kessels

Kesselkonstruktion

Die Phantom-Snare hat einen „12 x 5“ Hybrid-Kessel aus Birke und Walnuss. Mit einer Wandstärke von 5,1 mm kann dieser leichte Klangkörper schnell in Schwung gebracht werden, was sich positiv auf das Klangvolumen auswirkt. Das Verhältnis beträgt in etwa 2/3 Birke (außen) und 1/3 Walnuss (innen). Mit einem Winkel von 45° sitzt die spitze Gratung (Bearing Edge) auf der mittleren Lage des Kessels und sorgt somit für eine gleichmäßige Übertragung der Fellschwingung auf den Kessel. Die Snarebeds verlaufen mit 2mm Tiefe und einer Breite von 12cm recht sanft. Der gesamte Kessel ist auf hohem Niveau verarbeitet: Von meiner Seite gibt es, wie bei den bereits getesteten Modellen, keinerlei Kritik.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.