Praxis
Das Set ist fix aufgebaut und durchgestimmt. Auch mit den etwas glasig klingenden Tomfellen bekommt man – dank der runden Gratungen – einen vollen Ton ohne zu viele Obertöne realisiert. Die Bassdrum klingt mit den beidseitig vorgedämpften Fellen eher kompakt – also weniger nach Bebop -, fügt sich aber stimmig ins Gesamtbild ein. Besonders gefällt mir die Snaredrum, die eine feine Ansprache hat und klanglich eine schöne Mischung aus Biss und Ton offenbart. Leider schlägt der Teppich bei abgespannter Abhebung von unten gegen das Fell. Ein bisschen unverständlich, dass Mapex hier so spart, denn ansonsten zählt die Snare klanglich zu den besten Modellen, die mir in dieser Preisklasse bisher unter die Stöcke gekommen sind.
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Mehr InformationenIch habe das Set in drei Stimmungen aufgenommen, los geht’s mit der Werksbefellung in einer mittleren Lage.
Im zweiten Durchlauf stimme ich das Set insgesamt tiefer. Die Felle von Toms und Snare tausche ich gegen Markenware. Die Snare ist jetzt mit einem Texture Coated von Aquarian als Schlagfell bestückt, die beiden Toms bekommen beschichtete Remo Felle spendiert: ein Emperor beim 14“ Standtom und ein Ambassador für das 10“ Hängetom. Somit klingen die drei Trommeln noch eine ganze Spur konkreter und im kompletten Frequenzbereich ausgewogener.
Für dich ausgesucht
Last but not least wird es Zeit für den „Jazz-Check“. In der hohen Lage sind die Toms jetzt mit Naturfellimitaten bestückt: ein Remo Fiberskyn Diplomat für das 10“ Tom und Evans ’56 Calftone für das 14“ Standtom. Auch wenn es sicher Modelle gibt, bei denen der typisch-singende Charakter noch besser hervortritt und ich in diesem Tuning einem 12“ Tom klar den Vorzug geben würde, sollte man auch immer den Preisbereich des Mapex Mars Sets im Hinterkopf haben, und dafür klingt es wirklich amtlich. Die Bassdrum spiele ich jetzt mit meinem mittelharten BagBeat Lederbeater, der die runden und tonalen Frequenzen der Trommel schön herausarbeitet. Auch die Snaredrum kann weiterhin voll überzeugen.