Fazit
Marantz hat mit dem MPM-3500R ein ordentliches Ribbon-Mikrofon mit für Homerecording-User passenden Features auf den Markt gebracht. Nicht mehr, nicht weniger. Allzu typischer Bändchencharakter bleibt aus, dennoch ist das Mikro angenehm sanft, ohne zu undetailliert zu sein. Dabei zeigt das Marantz, dass es auch im niedrigeren Preissegment nicht unbedingt ein Kondensatormikrofon sein muss. Besonders für diejenigen, die sich an die Richtcharakteristik Acht „herantrauen“ wollen (und dazu will ich immer ermutigen) und keine großen Ausgaben tätigen können, sollten sich das Marantz genauer ansehen.
- mit Pad und Filter ausgestattet
- durch aktive Elektronik auch mit Interface-Preamps problemlos nutzbar
- Übertrager macht das Signal griffig
- teilweise etwas undifferenziert, vor allem bei naher Besprechung
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Acht
- Wandlerprinzip: dynamisch (Bändchen)
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz (ca. +/-3 dB)
- Übertragungsfaktor: 20 mV/Pa
- THD+N: 15 dB(A)
- maximaler Schalldruckpegel: 135 dB SPL (1% THD)
- Schaltfunktionen: Pad und Hochpassfilter
- Besonderheit: phantomgespeiste Aktivelektronik
- Ausgang: XLR
- Preis: € 309,– (UVP)
jas23 sagt:
#1 - 18.11.2016 um 09:26 Uhr
Oh weh. OEM-Rebranding ist ja echt nichts neues, aber gleich zwei Mikros von der selben Firma nehmen und dann eines für 309€ verkaufen, wenn das Original für 125 USD zu haben ist... Irgendwie schon frech.