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Marantz PMD661 mkII Test

Fazit

 Mit dem PMD661 mkII hat Marantz einen soliden Mobilrecorder im Angeb… nein. Moment. Ein „Angebot“ ist das nicht, wenn man sich das Preisschild des Aufnahmegeräts betrachtet. Fast 600 Euro Listenpreis sind für ein Gerät dieses Funktionsumfanges und dieser Klangqualität deutlich zu viel. Würde die Hälfte aufgerufen werden, gäbe es an dieser Stelle eine deutlich positivere Einschätzung zu lesen, die bonedo-Bewertungssternchen wären zu einem größeren Teil ausgefüllt. Der aktuelle 661 aus der PMD-Serie ist von Optik und Bedienlogik her besonders und etwas kauzig, aber durchaus charmant – eigentlich gefällt mir das. Und ihn zu benutzten, das hat aufgrund der Größe und dem Fehlen jeglicher „fancy“ Designelemente etwas sehr „professionelles“. Klanglich kann er das Niveau von Olympus, dem Roland R-26, besonders aber Sonys PCM D100 nicht erreichen, setzt sich aber auch ganz klar von den preiswerten Konkurrenten ab, auch dem PMD620 aus dem gleichen Haus. Wer aber etwas Besonderes sucht und wem die Ausstattungsdetails des PMD661 mkII genau in den Kram passen, der sollte sich den Recorder einmal ansehen – und vielleicht noch ein bisschen versuchen zu handeln.  

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • einfaches Handling
  • Connectivity
Contra
  • Preis-Leistungsverhältnis
Artikelbild
Marantz PMD661 mkII Test
Für 479,00€ bei
Eigentlich in Ordnung, aber für seine Leistungen definitiv zu teuer.
Features und Spezifikationen
  • Maße: 16,5 x 9,3 x 3,6 cm

  • Gewicht: 410 g (ohne Batterien) 

  • Anschlüsse: Miniklinken-Anschlüsse für Mic-In, Line-In und Kopfhörer, Cinch Line-Out, USB
  • 
Stromversorgung: 4x AA-Batterie oder optionales Netzteil
  • Aufnahmeformate: Wav/Bwf (bis 24 Bit/96 kHz), mp3 (bis 320 kbps)
Speichermedium: SD/SDHC-Card (bis 128 GB)

  • Zusatzfunktionen: Pre-Record, Auto-Record
  • Zubehör: USB-Kabel, SD-Karte, Cinch-Kabel, Netzteil
  • Preis: € 779,- (UVP)
Hot or Not
?
Eigentlich in Ordnung, aber für seine Leistungen definitiv zu teuer.

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Profilbild von mono

mono sagt:

#1 - 28.04.2015 um 22:00 Uhr

0

Der Marantz Recorder überrascht beim Auspacken durch seine Größe. Vergleichbare Recorder sind oft kleiner. Dies ist aber den vielen Schnittstellen geschuldet, die den Recorder zu einem flexiblen Spezialisten machen. Überhaupt ist der Recorder an allen Seiten mit Anschlüssen und Bedienelementen versehen und ist so gerade noch handlich.
Auf der linken Seite befindet sich der Netzanschluss, Digital in!, USB-Anschluss, SD-Kartenfach und eine Lautsprecher. Linksseitig findet man ein Miniklinken Line In, Cinch-Ausgang!, Kelock- und Einschaltknopf. An der Schmalseite zum Bediener hin findet man eine 1/4-Kopfhörerklinke (besser jede Miniklinke), Lautstärkeregler dazu sowie den zweiteiligen Drehregler für den Aufnahmelevel und zwei Ösen für den Tragriemen. Gegenüber gibt es zwei eingebaute nicht verstellbare Mikrofone, zwei XLR-Eingänge, Fernbedienungsanschluss sowie Phantomspeiseschalter. Die Oberseite hat zwei Aussparungen für die beiden eingbauten Mikrofone, ein OLED-Display, drei Funktionstasten, ein Steuerkreuz, Displayumschalter, Skip-Taste. Stop-, Pause-, Aufnahmetaste die allesamt gummibelegt sind und einen guten Druckpunkt haben. Darunter findet man eine farbige LED-Aussteueranzeige, die aber zur feineren Einstellung auf das OLED-Display geschaltet werden kann. Die Unterseite beherbergt vier Batterien und hat ein Stativgewinde.
Mit Hilfe dreier Presets kann man in der Praxis sehr schnell die Aufnahmeeinstellungen verändern. Ferner kann man die Dateien Passwort verschlüsseln. Hier setzt auch meine Kritik an. Auf Suche nach aktueller Software findet man auf der Marantz Internetseite keinen Hinweis auf das Gerät! Nach längerer Suche habe ich auf der Denon Professional Seite! (http://denonpro.com/product... die Software, Firmware und Handbuch gefunden. Soft- und Firmware sind alt und nur für Windows. So ist der Nutzen der Datenverschlüsselung sehr eingeschränkt zu nutzen. Schade. Marantz scheint diese Sparte aufgegeben zu haben. Ein Kartentest ist eingebaut und besonders ist die Monotauglichkeit hervorzuheben. Für Reporter ist dies sehr praktisch und einzigartig.
Die Verarbeitung ist tadellos, die eingebauten Mikrofone halten keinen Vergleich mit einem Tascam DR 100 oder Zoom H6 stand. Die Bedienung ist schnell und leicht erlernt, das OLED-Display macht in dunkler Umgebung sehr viel Freude.
Wer mit dem Gerät viel unterwegs ist, sollte sich die PRC661 Reportertasche dazu holen. Die von UDG gefertigte Tasche lässt eine gute Bedienung auch bei regnerischem Wetter zu und ist gut verarbeitet.Insgesamt ein in die Jahre gekommener Spezialist besonders für Journalisten, Reporter und Behörden, der preislich nicht mit anderen Recordern dieses Formfaktors mithalten kann, aber dies auch nicht will.

Profilbild von Daisetz Shazz

Daisetz Shazz sagt:

#2 - 12.01.2016 um 16:40 Uhr

0

Hallo Nick, hast du die integrierten Mikrofone getestet oder auch über die XLRs? Ist mir aus dem Text nicht klar.

    Profilbild von Nick (Redaktion Recording)

    Nick (Redaktion Recording) sagt:

    #2.1 - 12.01.2016 um 18:01 Uhr

    0

    Hallo,die Audios sind mit den integrierten Mikrofone aufgezeichnet.Beste Grüße,
    Nick

    Antwort auf #2 von Daisetz Shazz

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Profilbild von Niels Ott

Niels Ott sagt:

#3 - 31.12.2020 um 18:55 Uhr

0

Schade finde ich, dass ich aus dem Artikel nichts über die Wandler erfahre, ohne die eingebauten Mikrofone. Von eingebauten Mikrofonen erwarte ich sowieso nicht so viel. Immerhin benutze ich sonst Mikrofone, die ohne Recorder schon so viel kosten wie dieser Marantz neu, von dem her sind die für mich immer eine Art Dreingabe.Auch der SPDIF-Eingang wird nicht erwähnt - genau wegen diesem habe ich so ein Gerät unlängst gebraucht gekauft.Allerdings würde ich bei Neuware allein aus Preisgründen jederzeit ein Gerät von Tascam vorziehen. Viele Jahre habe ich nun den Tascam DR70D gerne genutzt und werde das auch weiterhin tun. Nur eben wenn's um SPDIF geht, direkt aus dem Broadcast-Limiter vom Livestream...

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