Am 25. Juni diesen Jahres gab sich Bass-Weltstar Marcus Miller die Ehre eines fast zweistündigen Bass-Workshops im Musikhaus Thomann. Die Besonderheit: neben einer großen Anzahl Neugieriger vor Ort wurde das Event auch live im Netz übertragen. Wer den Workshop damals verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung aber auch heute noch auf YouTube ansehen – Vorhang auf für unser Web-Fundstück der Woche!
Zu Marcus Miller muss man im Grunde keine großen Worte verlieren, zählt der 60jährige doch zu den bekanntesten E-Bassisten der Gegenwart und schafft es bereits seit Jahrzehnten regelmäßig mit seinen Soloalben in die Jazz-Charts! Von 1983 bis heute brachte Miller – der übrigens seit einer Maserinfektion im Alter von fünf Jahren auf dem rechten Ohr taub ist (!) – ganze 15 Soloalben heraus. Mit dem 2002er-Album “M²” gewann er sogar einen “Grammy” in der Kategorie “Best Contemporary Jazz Album”.
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Gemeinsam mit den Bass-Stars Stanley Clarke und Victor Wooten unterhält Marcus Miller das Trio-Projekt SMV. Darüber hinaus arbeitete er als Komponist, Studiomusiker und Produzent mit bekannten Künstlern wie Jazzlegende Miles Davis, Al Jarreau, Roberta Flack, Aretha Franklin, Luther Vandross, David Sanborn, Jean Michel Jarre, Bobby McFerrin, George Benson, Wayne Shorter und zahllosen anderen. Miller hat sich aber auch als Komponist von Filmmusik einen erstklassigen Ruf erarbeitet und hat sich kompositorisch bereits auf unzähligen Hollywood-Soundtracks verewigt.
In seinem Thomann-Workshop sprach der Weltstar – wie nicht anders zu erwarten – die unterschiedlichsten bassrelevanten Themen an. Durch welche EQ-Eingriffe verschafft man sich in einem klanglich schwierigen Venue am besten Gehör? Wie verhalte ich mich als Bassist, wenn der Drummer treibt? Was unternehme ich, wenn ich einen Anruf von Jazz-“Gott” Miles Davis erhalte – oder von Jaco Pastorius, der zufällig gerade im selben Hotel abgestiegen ist und mir eine Bassstunde erteilen möchte? Und wie schaffe ich es, als Musiker eine “eigene Stimme” zu entwickeln, um nicht zu einem Abziehbild meiner musikalischen Vorbilder zu werden?
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Zwischendurch jammt der Altmeister bei jeder Gelegenheit – auch mit Teilnehmern des Workshops – und präsentiert dabei auch sein erstklassig klingendes Equipment, bestehend aus einem Sire Marcus Miller Bass und einem Signature-Stack aus dem Hause Markbass.
Es ist eben diese wunderbare Mischung aus Konzert, Unterrichtssituation, der Weitergabe von Lebensweisheiten und dem Erzählen von Anekdoten aus der Karriere eines gestandenen Musikers, die die besondere Mischung dieses bemerkenswerten Workshops ausmachen.
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Fazit: Wer mal gute zwei Stunden Zeit erübrigen kann, tut gut daran, sich diese informative Clinic in voller Länge zu geben – eine derart geballte Ladung an lehrreichen Infos und “bassistischer Weisheit” muss man im Internet mit der Lupe suchen!
Viel Spaß mit dem Clip!
Marcus Miller Bass Clinic | Live from Thomann
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