Praxis
Das Display ist im Betrieb groß genug und sehr gut ablesbar, nicht zuletzt, weil auch immer nur eine Information gleichzeitig angezeigt wird. An die Bassanlage angeschlossen erweist sich das Riverbero als absolut nebengeräuschlos. Es ist wirklich nicht das geringste Rauschen zu hören – sehr erfreulich. Meine erste Reise geht erstmal durch die 6 Werkspresets. Als Bezeichnungen haben sie nur Nummern und keine Namen wie „Room“ oder „Hall“, wie man es von anderen Geräten kennt. Bei den Presets handelt es sich um eine Auswahl verschiedener Halltypen, die in der Praxis Sinn machen. Kleine und etwas größere Räume mit und ohne Predelay in verschiedenen Klangfärbungen und 2 lange Halls mit und ohne Predelay. Damit ihr einen Eindruck von der Klangqualität des Riverbero bekommt, habe ich 3 Presets aufgenommen und lediglich den Effekt mit dem Wet Regler etwas reduziert.
Ich finde die Klangqualität aller Presets absolut überzeugend. Gerade die kleineren Räume klingen sehr natürlich – was für mich erstmal das wichtigste Kriterium für ein Hallgerät ist. Riverbero produziert einen sehr sauberen Hall, der aber trotzdem Wärme besitzt und bei halbwegs normalen Einstellungen nie synthetisch klingt – und das alles in absoluter Studioqualität. Ich kann mir vorstellen, dass viele Bassisten schon mit den Presets und den Einstell – Möglichkeiten am Pedal ausreichend versorgt sind und keine weiteren Features mehr braucht. Für Soundtüftler bietet die Software allerdings noch jede Menge Möglichkeiten den Hall nach seinen Vorstellungen zu gestalten und die angebotenen Parameter sind für jeden verständlich und sinnvoll gewählt. Damit lassen sich dann auch extreme Hallvarianten und Soundeffekte umsetzen und mit der ebenfalls gut verständlichen Presetverwaltung auf dem Rechner oder dem Bodentreter speichern.