Praxis
Ich habe die Ninja 121 in der Testphase mit einigen aktuellen Class-D-Tops verwendet, und der deutsche Markbass-Vertrieb hat mir freundlicherweise noch einmal einen Little Mark Ninja zur Verfügung gestellt. Das Ninja-Top verfügt über stolze 1000 Watt Ausgangsleistung und liefert, wie oben bereits erwähnt, an einer 8-Ohm-Box immer noch satte 600 Watt.
Die Ninja 121 verlangt allerdings auch nach einem starken Verstärker, denn ihr Wirkungsgrad ist etwas geringer als der von anderen 1×12-Boxen. Man benötigt deshalb mehr Leistung, um auf die gleiche Endlautstärke zu kommen. Die Ninja steckt mit einer Belastbarkeit von 800 Watt allerdings auch einiges weg und erreicht erstaunliche Lautstärken, wenn sie mit dem Little Mark Ninja oder einem ähnlich leistungsstarken Amp befeuert wird.
Es kommt natürlich immer auf die Bandbesetzung und die Spielweise an, das kleine Markbass-Stack liefert aber für kleine bis mittlere Clubgigs einen erstaunlich erwachsenen Basston, der auch bei hohen Lautstärken noch sauber, detailreich und fundamentstark abgebildet wird.
Soundmäßig präsentiert sich die Ninja 121 etwas ausgewogener als viele Kompaktboxen mit einem Zwölfzöller. Durch das größere Gehäusevolumen klingt sie relativ voluminös und der Tweeter setzt sich mit außerordentlich transparenten Höhen in jeder Situation hervorragend durch. Im mittleren Bereich gibt sich mein Testkandidat etwas zurückhaltender als viele 1×12-Konkurrenten: die Ninja 121 besitzt zwar den typischen durchsetzungsstarken und warmen Klang einer 12er-Box, es treten aber erfreulicherweise keine unangenehmen nöligen Mittenfrequenzen in den Vordergrund.
Für dich ausgesucht
Mittels der nachfolgenden Audiobeispiele könnt ihr euch einen Eindruck vom Klang der Markbass-Box machen. Allerdings sei erwähnt, dass nicht wenige veränderbare Faktoren beim Recording, wie etwa das Mikrofonmodell, die Position des Mikros im Raum, der Raumklang etc., den Sound zum Teil nicht wenig beeinflussen können. Die klangliche Tendenz der Box ist jedoch klar erkennbar!