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Marshall Class 5 Test

DETAILS

Optik/Gehäuse

Rein optisch betrachtet ist die Seelenverwandtschaft zu klassischen Marshall-Combos aus den 60ern nicht zu verleugnen. Das Gehäuse des Toploaders besteht aus Birkensperrholz, einem Material, das gerne für die Herstellung hochwertiger  Boxen und Gehäuse verwendet wird, bei einem Amp dieser Preisklasse aber eher seltener zu finden ist. Hier herrscht in der Regel das wesentlich preiswertere, aber auch schwerere MDF vor.  Das Amp-Chassis besteht aus leichtem und relativ dünnem, gebogenen Aluminium. Die nötige Stabilität erhält die Konstruktion dadurch, dass sie an der Vorder und Rückseite mit dem Holzgehäuse verschraubt wird.

Die sauber aufgezogene Bespannung besteht aus strukturiertem schwarzen Vinyl, das “Grill- close“, also die Bespannung vor dem Lautsprecher kommt im schwarz-weißen “Salt and Pepper“-Design. Als Lautsprecher dient ein neuentwickelter 10 Zoll Celestion G10F-15 Lautsprecher. Oberhalb des Speaker-Bereichs hat das obligatorische weiße Firmenlogo seinen Platz gefunden. Das im Hause Marshall üblicherweise weiße “Piping“ ist  beim Class 5 goldfarben. Weiterhin fällt auf, dass der Combo keine schützenden Kugelecken hat. Dafür hat er einen ergonomisch geformten Tragegriff, mit dem sich der ohnehin schon leichte Amp sehr gut transportieren lässt.

Für die Kühlung der Röhren sorgt eine großzügige Fräsung in der Amp-Oberseite, die mit einem goldenen Gitter verschlossen wurde. Daneben wartet, Toploader-typisch, das Bedienfeld. Dieses fällt, dem Konzept des Amps entsprechend, recht übersichtlich aus. Rechts lauert der Power Schalter, links daneben eine rote Kontrolllampe. Einen Standby- Schalter sucht man vergebens. Die Klangregelung besteht aus den Reglern für Bass, Middle und Treble. Fehlen uns noch Volume zur Kontrolle der Lautstärke und die obligatorische Klinkenbuchse zum Anschluss der Gitarre. Das war´s dann auch schon. Kein Master-Regler, kein Hall, kein Presence-Regler und auch kein weiterer Kanal.

MarshallClass5_14FIN Bild

Dann werfe ich doch mal einen Blick auf die Rückseite. Hier geht´s ähnlich sparsam zu wie oben. Zu finden sind ein Stromkabel-Anschluss, ein Headphone-Out, ein Speaker-Out und ein Kippschalter, mit dem man zwischen dem Speaker-Out und dem Headphone-Out umschalten kann. Im Headphone-Modus wird der Lautsprecher stumm geschaltet und ein Power-Soak aktiviert, also ein Lastwiderstand, der dem Amp vorgaukelt, es wäre noch eine Box angeschlossen. Würde das nicht passieren, hätte man ein Problem, da sich die Endstufenröhre zeitnah verabschieden würde!  Denn wie heißt es doch so schön in der Röhrenamp-Bibel: Betreibe einen Röhrenverstärker niemals ohne Box oder Lastwiderstand.

Zurück zum Thema. Die Rückwand des Class 5 ist mit sieben Holzschrauben fest verschraubt. Der Amp atmet durch eine schmale Bassreflex-Öffnung im unteren Gehäusebereich. Für einen satten Bodenkontakt sorgen vier Standard-Gummifüße

Kommentieren
Profilbild von Thomas Hilz

Thomas Hilz sagt:

#1 - 20.10.2012 um 23:38 Uhr

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Ach so,der Class 5 hat also eine EL85 als Endstufenröhre`Wirklich intressant....

Profilbild von Anemic

Anemic sagt:

#2 - 14.02.2013 um 19:54 Uhr

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Ich finde Ihren Kommentar bzgl. des Schreibfehlers mit der Röhre einfach lächerlich. Wahrscheinlich ist es auch lächerlich, dass ich darauf reagiere. Aber sowas kann man auch nett schreiben, und nicht in einer so herablassenden, großkotzigen Art wie Sie es tun... schönen Tag noch.

Profilbild von MMD

MMD sagt:

#3 - 15.02.2013 um 02:42 Uhr

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Bester Kommentar seit langen!

Profilbild von drjaykay

drjaykay sagt:

#4 - 28.03.2013 um 15:46 Uhr

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Hab' gerade genau das Gleiche wie Anemic gedacht...

Profilbild von the boss

the boss sagt:

#5 - 10.05.2014 um 14:47 Uhr

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Herr Hilz,
an ihrer Stelle würde ich, wenn ich solch einen Kommentar schreiben würde, äußerst darauf achten, dass sich bei mir keine Fehler einschleichen! Worauf ich hinaus möchte ist ihr " ' ", welches vor ihrem "Wirklich intressant..." steht, sowie auf das Wort "intressant", welches im deutschen Vokabular nicht vorhanden ist.Zum Test:Ich finde den Test sehr gelungen. Das Einzige was mir etwas fehlt ist, dass ein völlig cleaner Sound so gut wie nicht möglich ist, sondern der kleine Marshall immer einen leichten Crunch hat. Für einen guten cleanen Sound ist der Vox AC4 C1 Bl zu empfehlen, welcher ähnliche technische Daten hat.

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