Fazit
Vintage ist das Stichwort für dieses neue Modell aus dem Hause Marshall. Nicht nur die schicke Aufmachung, sondern auch der Sound des “Custom Pin-Up” nehmen den Spieler mit auf eine kleine Zeitreise. Mit diesem Halfstack zeigen die Briten, dass sie den typischen Marshall-Sound auch in kompakter Form liefern können. In der mitgelieferten Broschüre wird der “Custom Pin-Up” dem Käufer als “Baby Plexi” präsentiert, was bei höheren Lautstärken und dem 10″ Speaker allerdings nicht ganz aufgeht. Das Topteil ist mit seinen wenigen Möglichkeiten und seinem frühen Zerrverhalten nichts für Gitarristen, die vielseitig auf der Bühne arbeiten möchten, aber Blues-Puristen und Sammler werden mit ihm auf jeden Fall ihre Freude haben. Die limitierte Stückzahl, das aufwendige Design sowie die Herstellung in der Heimat schlagen sich natürlich im Preis nieder. Kleines Trostpflaster: Wenn man mit einer dieser drei schicken Damen demnächst im Probenraum oder auf der Bühne aufkreuzt, kann man sich der neidischen Blicke der Gitarrenkollegen auf jeden Fall sicher sein.
- authentische Vintagesounds
- Design
- Zerrverhalten bei mittleren Lautstärken
- Cleansound im leisen Betrieb
- geringes Gewicht
- Wiedergabe über den 10“ Speaker bei hohen Lautstärken
- Modell: Marshall Custom Pin-Up Halfstack
- Made in England
- Vollröhren 5 Watt Topteil
- 8 & 16 Ohm Lautsprecherausgänge
- Class-A Endstufe
- 2x ECC83 & 1x EL84 Röhren
- Volume, Treble, Middle & Bass Regler
- Headphone Out
- Gewicht: 6,4 KG
- 1x 10″ Custom Cabinet (15 Watt)
- 16 Ohm
- Celestion G10F15 Speaker
- Verzapftes Gehäuse
- Gewicht: 8,5 KG
- Preis: 1125 Euro (UVP)
Tobi sagt:
#1 - 09.06.2013 um 15:46 Uhr
Und warum genau musste da jetzt wieder Reverb auf die Sounds? Ist man sich nicht eigentlich einig, dass sowas zu vermeiden ist...
BonedoMalte sagt:
#2 - 11.06.2013 um 16:18 Uhr
Hallo Tobi, die Antwort findest du unter "Praxis" im zweiten Absatz: "Version 1 ist das völlig trockene Signal aus dem Speaker, die zweite Version ist mit ein wenig Hall versehen, um den Klangcharakter des jeweiligen Beispiels räumlicher abzubilden. Ich finde, damit lassen sich in manchen Fällen typische Klischees eines Sounds, gerade in der Vintage-Ecke, besser orten." Ich hoffe das hilft dir weiter!