ANZEIGE

Marshall MG2 FX Test

PRAXIS/SOUND
Das klingt ja schon mal vielversprechend. Ob der Immer-Dabei-Marshall auch klanglich hält, was seine Ausstattung verspricht, das soll der folgende Praxis-Test zeigen. Ich habe jeweils Werkspresets eingestellt, nehme den Winzling mithilfe eines Großmembran-Kondensatormikrofons (AKG C414) ab und verstärke das Signal mit einem Universal Audio LA 610. Dieselben Voraussetzungen also, als würde ich einen größeren Combo oder eine Box abnehmen.

Als Gitarre dient eine Strat mit Humbucker in Stegposition.


Clean
Schon clean angespielt perlt der Hals-Singlecoil gehörig. Der eingebaute Digitalhall verrichtet seinen Dienst mit einer dichten Hallfahne. Durch den 6,5“ Speaker ist die Tonwandlung extrem schnell, nicht umsonst werden im Studio gerade für cleane Sounds gerne auch kleinere Lautsprecher verwendet.

Crunch
Schon sehr ordentlich, was da rauskommt. In diesem Audio kann man den Phaser sehr schön hören. Dick schieben sich die Powerchords durch den Speaker. Alle Achtung!
 
Metal
Das traut man ihm gar nicht zu, dem Kleinen, heftiges Brett kann er also auch.
Obwohl der Lautsprecher sehr klein und das Gehäuse leicht ist, entwickelt sich ein ausgesprochen fetter Rock-/ Metalsound.

Audio Samples
0:00
Clean Crunch Metal

Die Effektsektion macht einen soliden Job. Die Intensität von Chorus, Flanger und Phaser lässt sich innerhalb des jeweils zuständigen Teils des Regelwegs des FX Reglers bestimmen, Linksanschlag schaltet den Effekt ab. Dreht man FX Regler etwas auf, aktiviert man den Chorus. Je weiter man nach rechts dreht, umso intensiver wird der Effekt. In der  Mittelstellung des FX Potis wechselt der Effekt von Chorus auf Flanger. Auch dieser beginnt zunächst soft, geht aber bei weiterem Drehen im Uhrzeigersinn immer intensiver zu Werke. Bei ca. drei Uhr (Reglerstellung) verabschiedet sich der Flanger schliesslich und der Phaser kommt ins Spiel.

Ich finde die einzelnen Effekt-Settings wurden gut getroffen und vermisse weitere Regelmöglichkeiten bei dem kleinen Verstärker nicht. Auch das Delay erfülllt seinen Zweck tadellos. Gut finde ich den Tap-Schalter, der es einfach macht, das Richtige Delay-Tempo einzustellen Und dann wäre da ja auch noch der Hall. Unauffällig mischt er sich mit dem Signal und reicht qualitativ vollkommen aus, um dem Sound die nötige Weite zu geben.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Warren Huart talks about Working with Aerosmith and Music Production Insights & Career Stories
  • Let's listen to the Headrush Flex Prime #shorts
  • Headrush Flex Prime | The perfect compact Multi-FX solution? | Sound Demo