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Marshall Mini Jubilee 2525H und 2525C Test

Praxis

Hinweis: Die Reglereinstellungen entsprechen den Zahlen am Frontpanel (0 bis 10).
Eines gleich vorweg: Die Lautstärke reicht auf jeden Fall für den Bandeinsatz aus. Der Amp hat einen stattlichen Schalldruck und auch die Cleanreserven sind so hoch, dass man gegen Bass und Drums ankommen kann, wenn sich beide nicht die Trommelfelle wegprügeln. Mit einer Zusatzbox am Combo oder einer 2 x12 Box am Topteil hat man auf jeden Fall ausreichend Schalldruck und Membranfläche, um auf der Bühne sich selbst und die Mitmusiker zu beschallen. Der Verstärker liefert einen eher crispen Grundsound, der sich hervorragend im Bandgefüge durchsetzen kann. Diesen Grundsound bei Mittelstellung aller Regler hören wir uns nun in drei Variationen an. In Beispiel 2 habe ich schon Höhen und Presence leicht zurückgenommen und so den Sound etwas entschärft.

Audio Samples
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Bsp. 1: Clean Channel (Strat) Bsp. 2: Clean Channel Rhythm Clip (Strat) Bsp. 3: Lead Channel (Strat)
Amp SettingsPreBassMidTrebOutLeadInCh
Bsp. 1: Clean Channel (Strat)5555555C
Bsp. 2: Clean Channel Rhythm Clip (Strat)4554555C
Bsp. 3: Lead Channel (Strat)5555555L
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Clean Channel

Der Clean Channel ist nur bis zur Hälfte Gain-Poti-Regelwegs auch tatsächlich unverzerrt. Bei Gainsettings ab 6 beginnt er mit einem leichten Zerrsound, und ab dort geht es dann steil nach oben. Mit einer Humbuckergitarre kitzelt man aus diesem Kanal bei hohen Gain-Einstellungen ein gehöriges Rockbrett. In der Anleitung zum Amp wird daher auch vom Clean/Crunch-Channel gesprochen. In Beispiel 5 und 6 hört ihr diesen Kanal mit maximalem Gain, einmal normal und dann im Rhythm-Clip-Mode mit gezogenem Input-Gain-Regler. Man kann beim Mini Jubilee dank seiner geringeren Leistung zwischen zwei Arten der Zerrgestaltung wählen. Entweder bringt man die Vorstufe ins Schwitzen, indem man den Input-Gain-Regler weit aufdreht, oder man lässt den Input-Gain entspannt in der Mitte geparkt und reißt den Output-Master weit auf. Ergebnis ist eine schmatzige Endstufenverzerrung in einer Lautstärke, bei der die Ohren noch nicht in Scheiben abfallen. Das ist beim großen Bruder nur in Kampflautstärke oder mit Power-Soak möglich. Daher eignet sich der Mini Jubilee meines Erachtens auch besser für den Einsatz im Studio als das 100-Watt-Topteil. Ihr hört den Sound der Endstufenverzerrung im Beispiel 6, das ich zuerst im High Output (20W) und mit halb aufgedrehtem Master aufgenommen habe, dann wurde der Master voll aufgedreht und der Low Output (5W) angewählt.

Audio Samples
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Bsp. 4: Maximal Gain im Clean Channel (Les Paul) Bsp. 5: Maximal Gain Clean Channel Rhythm Clip (Les Paul) Bsp. 6: Endstufenverzerrung (Jaguar P90)
Amp SettingsPreBassMidTrebOutLeadInCh
Bsp. 4: Maximal Gain im Clean Channel (Les Paul)53746510C
Bsp. 5: Maximal Gain Clean Channel Rhythm Clip (Les Paul)53746510C
Bsp. 6: Endstufenverzerrung (Jaguar P90)67335-1055C

Lead-Channel

Der Lead-Channel macht in etwa dort weiter, wo der Clean-Channel aufhört. Insgesamt ist der Zerrsound in diesem Kanal etwas dichter und mit satterem Sustain bestückt, vor allem, wenn man höhere Gainsettings wählt. Trotz allem glänzt der Verstärker mit einer guten dynamischen Ansprache; zum einen wird jede Nuance des Anschlags sauber wiedergegeben, aber auch der Zerrgrad kann durch Aktionen mit dem Volume-Poti oder Abstufungen im Anschlag sehr feinfühlig gesteuert werden. Ihr hört das in Beispiel 7, wo ich bei geringer Gain-Einstellung zuerst leicht mit den Fingern und dann hart mit dem Pick angeschlagen habe. Beim Fingeranschlag ist der Amp fast clean, aber schon bei minimal härterem Anschlag geht es in die Zerrung. Man hat die komplette Zerrgestaltung buchstäblich in der Hand. Ähnlich verhält es sich bei den Aktionen mit dem Volume-Poti. Das macht richtig Spaß! Vom Zerrgrad geht das Ganze weit nach oben bis in den High-Gain-Bereich, auch diverse Mid-Scoop-Metal-Sounds können bedient werden, wobei das allerdings nicht der Spezialbereich des Mini-Jubilee-Amps ist. Die Klangregelung arbeitet äußerst effektiv, vor allem der Treble-Regler hat einen hohen Wirkungsgrad (Bsp. 9). Bei Vollausschlag ist das zwar etwas harsch, aber wenn man Mitten und Presence reduziert, sieht die Sache wieder ganz anders aus. Auf jeden Fall lassen sich mit der Klangregelung sehr unterschiedliche Sounds erzeugen und der Amp optimal auf den Grundcharakter des Instruments abstimmen.

Audio Samples
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Bsp. 7: Lead Channel Low Gain Bsp. 8: Lead Channel High Gain Bsp. 9: Lead Channel Wirkungsgrad Treble-Regler (SG) Bsp. 10: Lead Channel Mid Scoop (SG)
Amp SettingsPreBassMidTrebOutLeadInCh
Bsp. 7 Lead Channel Low Gain7323772L
Bsp. 8: Lead Channel High Gain6463558L
Bsp. 9: Lead Channel Wirkungsgrad Treble-Regler (SG)3650-3-7-10654L
Bsp. 10: Lead Channel Mid Scoop (SG)46196510L
Fotostrecke: 6 Bilder Die Modellreihe JCM25/50 Silver Jubilee wurde im Jahr 1987 produziert,…
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Profilbild von Maxi H.

Maxi H. sagt:

#1 - 22.08.2016 um 21:10 Uhr

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Ich hätte einen kleinen Tipp für die Websitengestaltung: Die Kommentare sollten gleich nach den veröffentlichten Beiträgen stehen und eingetragen werden können. (Sonnt werden diese schnell übersehen, vorallem auf Mobilen Geräten)Wer verwandte Beiträge sehen möchte wird wohl gerne etwas tiefer scrollen :)Lg Maxi

Profilbild von Enmo schweckendieck

Enmo schweckendieck sagt:

#2 - 09.02.2023 um 11:37 Uhr

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zum thema marshall jubilee mini combo . weil es nicht DEN greenback speaker gibt und weil selbst greenbacks alle unterschiedlich klingen, wäre es als info wichtig, die rückseite des combos mal zu öffnen und das speakerlabel sowie die cone- nr. zu zeigen. auch, weil es nicht alle greenbacks wie in diesem fall als zusatzspeaker im handel so nicht zu kaufen gibt. als beispiel dient der angeblich besonders eingespielt klingende g12m-20 heritage aus der 1974 x box. so nicht im handel erhältlich. lg e.s.

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