HomeGitarreTestsMarshall Studio Classic SC20H & SC212 Cabinet Test
Marshall Studio Classic SC20H & SC212 Cabinet Test
Praxis
Für die Soundfiles parke ich ein SM57 vor das Cabinet. Die Gitarren werden jeweils angegeben.
Zunächst hört ihr ein halbwegs mittiges Setting, die Vorstufe ist etwas niedriger, die Endstufe dafür etwas höher gesetzt. Zum Einsatz kommt eine Les Paul und der klassische Sound des 800er Marshalls mit den etwas präsenteren Höhen ist sofort da! Das Cabinet entlässt den typischen Sound sehr gut und transparent und wirkt ausgewogen in allen Frequenzen, wobei es das beliebte Marshall Low End überzeugend transportiert.
Die Speaker geben den Ampsound sehr flexibel wieder und sind eine gute Wahl für das SC212, zumal in den 80er Jahren die etwas unbeliebten G12 – T75 Speaker zum Einsatz kamen und man sich die alten Celestions zurückwünschte.
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Mid Setting
Wirklich glasklare, cleane Sounds sind mit dem 800er schwer zu erzielen, es sei denn, man regelt den Gain extrem niedrig und kommt mit schwächeren Pickups. Doch das will der SC20, wie auch sein Vorbild, gar nicht und stattdessen erhält man das typische crunchige Brezeln im Low-Gain-Bereich, das Akkordpickings diesen speziellen Sound verleiht.
Presence
Bass
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Master
Gain
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Low Gain Picking
Auch wenn die Zerre etwas aggressiver und mit deutlich höherem Gain als bei Plexi-Modellen funktioniert, sind die britischen Wurzeln dennoch in allen Sounds hörbar und auch Vintage-Low-Gain-Riffs kommen sehr überzeugend zur Geltung. Ihr hört eine Telecaster und eine Stratocaster im Halspickup-Setting.
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Low Gain – Telecaster Neck
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Low Gain – Stratocaster Neck
Erhöht man den Gain, landet man in den 80er Jahren und typische Riffs à la Van Halen gehen federleicht von der Hand. Dies ist der Sound, für den die 800er Reihe wirklich bekannt ist und der den Amp zum Klassiker macht. Will man zusätzlich den Master-Regler weiter aufdrehen, merkt man, wie die Kompression zunimmt und auch etwas Klarheit verlorengeht. Das unterscheidet die 20W-Version von den 100-Wattern, die hier natürlich etwas mehr Dynamik und Headroom mitbringen. Dennoch ist das Ergebnis überzeugend und die Gainreserven der Vorstufe sind für Classic Rock bis 80s Hardrock mehr als ausreichend und erfreulich nebengeräuscharm.
Presence
Bass
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Gain
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Higher Gain 80s Rock
Bei nur einem Kanal müssen die Gitarrenpotis für die Soundgestaltung sorgen und auch hier entpuppt sich der SC20 als sehr feinfühliger Kandidat, denn meine Spieldynamik und mein Volume-Poti kann von fast clean bis Vollbrett alle Dynamikstufen sehr gut abrufen.
Setzt man den Pre-Amp-Gain auf den Minimalwert, herrscht vollkommene Ruhe. Erst ab ca. 8 Uhr macht sich der Amp bemerkbar und die Wirkung des Gainpotis ist über den gesamten Regelweg ansteigend. Die Range reicht dabei von leicht angezerrten Clean- bis hin zu Leadsounds. In der Maximalstellung wird der Sound jedoch etwas undifferenzierter, warum Gitarristen zum Boosten und auch zum Aufräumen der unteren Frequenzen gerne Pedale einsetzten.
Presence
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Gain
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9:00 – 12:00 – 15:00 – Max
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Pre Amp Gain
Eine beliebte Kombi war der JCM800 mit einem Ibanez Tubescreamer, Boss OD-1 oder einer Pro Co Rat, die, wie oben erwähnt, zum Boosten, aber auch zum Anheben der Mitten und Ausdünnen der Bässe genutzt wurden. Das Ergebnis sind klare und singende Leadsounds mit ewig Sustain und Durchsetzungskraft.
Presence
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Tube Screamer Lead Sound
Die Möglichkeit, den Betrieb von 20 Watt auf 5 Watt zu dämpfen, qualifiziert den SC20 natürlich auch für das heimische Üben oder für den Proberaumeinsatz – ein Szenario, das mit dem 100-Watt-Kollegen undenkbar gewesen wäre. Die Reduktion ist sehr deutlich und funktioniert mit wenig Klangeinbußen. Zur Verdeutlichung hört ihr ein nicht-normalisiertes und ein lautstärkeangepasstes Beispiel.
Presence
Bass
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Master
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20W – 5W nicht normalisiert20W – 5W normalisiert
Der rückseitige DI-Out ist mit einer analogen Frequenzkorrektur ausgestattet, die jedoch eher als Notbehelf zu verstehen ist. Hier kann man an den Potis noch so viel schrauben, ein wirklich attraktiver Sound ist aus meiner Sicht nur schwer zu erzielen. Hätte man die Speakersimulation weggelassen, könnte man zumindest mit dem Einsatz von externer Hardware und IRs brauchbare Ergebnisse erzielen. So muss man wohl mit dem DI-Sound leben.
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