Erster Soundcheck mit der Martin 000-42
Wie sich in der Kennenlernphase sofort zeigt, sieht die Martin 000-42 nicht nur sehr edel aus, sondern fühlt sich auch ganz wunderbar beim Spielen an. Allerdings könnte die Saitenlage besonders für solistische Spielweisen für mein Empfinden ruhig etwas tiefer sein. Möchte man bei der Akkordbegleitung wiederum mal kräftig reinlangen, fängt die Gitarre nicht so schnell an zu klirren. Ansonsten zählt die Triple-0 zu den Bauformen, mit denen man sehr bequem sitzt.
Die Martin 000-42 offenbart ein rundes und sehr gefälliges Klangbild
Im Klang wirkt die Gitarre sehr rund im Top-End und punktet typischerweise mit einer schnellen Ansprache. Ebenfalls für diese Bauform charakteristisch ist der eher schlankere Bass, der für ihre spürbar direktere Klangentfaltung als bei größeren Modellen verantwortlich ist. Wer aber meint, dass sich die 000 deshalb vor allen Dingen für Solisten eignet, wird bei ein paar gestrummten Akkorde sofort eines Besseren belehrt. Auch wenn dem kleinen Korpus in der dynamischen Auflösung im Vergleich mit einer Dreadnought natürlich früher Grenzen gesetzt sind, wirkt sie auch in dieser Disziplin sehr gefällig. Was außerdem auffällt, ist die sehr plastische Auflösung einzelner Töne bei arpeggierten Akkorden.
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So klingt die Martin 000-42 im Studio
Für die folgenden Aufnahmen nutze ich ein Neumann TLM 103 vor der Gitarre in etwa auf Höhe des Übergangs zwischen Hals und Korpus. Die Aufnahmen unterstreichen in meinen Ohren dann auch noch einmal sehr deutlich die Vielseitigkeit des Instrumentes. Ihre schnelle Ansprache zahlt sich naturgemäß besonders bei Fingerpicking- bzw. Fingerstyle-Spielweisen aus. Aber hört selbst.