Der Club der edlen Rotary-Boutique-Mixer bekommt weiteren Zuwachs: im November 2016 reüssierte die Firma MasterSounds erst mit dem edlen kleinen zweikanaligen Rotary-DJ-Mixer Radius 2, der viel Lob einheimste. Sieben Monate später ist die vierkanalige Version da, der Radius 4. Wie schon der kleine Bruder ist der Mixer in schwarzem und silbernem Finish erhältlich, verfügt über einen rein analogen Signalweg für minimale Verzerrungen, niedriges Grundrauschen und hohen Headroom und wird komplett in Handarbeit gefertigt. Der Radius 4 soll laut MasterSounds einen fantastischen, sauberen, offenen und dynamischen Klang bieten.
Alle vier Kanäle haben Phono-und-Line-Eingänge. Die beiden ersten Kanäle verfügen zusätzlich über Mikrofoneingänge. Die hochwertigen Kanäle sind recht spartanisch bestückt: über dem extra großen Rotary-Lautstärkeregler befinden sich jeweils ein Cue-Schalter zur Anwahl des Kanals zum Vorhören und drei Drehregler, ein mittelgroßer für das Hochpassfilter sowie zwei kleine für Gain und Aux-Send. Mit kleinen Kippschaltern wird zwischen den Phono-und-Line-Eingängen umgeschaltet, der Aux-Send kann Pre-oder-Post-Fader bzw. Rotary-Regler geschaltet werden. Der Gain-Regler (hier „Trim“ genannt) hebt das Signal nach rechts gedreht bis zu 12 dB an, ganz nach links gedreht wird das Signal komplett gekillt. Unter den kreisrunden klassischen VU-Metern befinden sich der Masterkanal mit Dreiband-Isolator sowie Regler für den Masterausgang, die Monitorlautstärke und den Kopfhörerausgang, der gesplittet werden kann.
Auf der Rückseite findet DJ alle Anschlüsse, die ein Clubmixer so braucht: Phono-und-Line-Eingänge pro Kanal, zwei XLR-Mikrofonanschlüsse, zwei Masseschräubchen, Booth-Out in Klinkenausführung, Record-Out in Cinch-Ausführung und den Master-Out in XLR. Zusätzlich gibt es zwei Aux-Out und zwei Return-Eingänge, die als Inserts schaltbar sind, um z.B. Kompressoren und andere Effekte in den Masterweg einzuschleifen. Die Stromzufuhr erfolgt über ein externes Netzteil.
Andy Rigby-Jones, ehemaliger Leiter des Designs für die Allen & Heath Xone DJ-Mixer-Serie, hat die analoge Elektronik persönlich entworfen, gebaut und getestet. Das Mixer-Gehäuse wird in der Metallverarbeitungsfabrik der Familie von MasterSounds-Gründer Ryan Shaw hergestellt.
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Der Preis: £1.450,- sind eine Menge Holz, rund 1.730,- Euro. Verglichen mit der zweikanaligen Version Radius 2, für den MasterSounds immerhin auch schon stolze £1.200,- aufruft, kostet die zwei Extrakanäle mit zusätzlichen Mikrofoneingängen dann allerdings nur rund 300,- Euro mehr. Insofern erscheint der Preis für einen analogen in Handarbeit hergestellten vierkanaligen Rotary-Mixer nicht überzogen teuer, auch im Vergleich zur noblen Konkurrenz. Der Radius 4 kann ab sofort direkt beim Hersteller geordert werden.