Die Masterwork Troy Cymbals gehören mittlerweile zu den Klassikern unter den gut klingenden Einsteigerbecken. Vor vielen Jahren gestartet, zeigte die Serie, dass handgehämmerte Bronzebecken nicht zwangsläufig das Budget sprengen müssen. Für 2025 hat die türkische Marke nun nachgelegt. Troy Traditional heißen die neuen Kreationen, wir haben das vierteilige Set sowie das FX Stack zum Test erhalten.

Eine Besonderheit ist die B25-Bronzelegierung, von den regulären Troy-Becken unterscheiden sie sich zudem durch eine geringere Materialstärke und die roh belassenen Beckenkuppen. Nochmals deutlich anders gefertigt ist das FX Stack, welches gewisse Anleihen beim populären Istanbul Agop Clap Stack genommen hat. Wie die Instrumente klingen, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.
Die Troy Traditional unterscheiden sich deutlich von den regulären Troy-Becken
Würde nicht Masterwork Troy auf den Testbecken stehen, ich wäre kaum auf die Idee gekommen, dass es sich um dieselbe Serie handelt, die bereits seit Jahren an meinem Schülerset troy, Entschuldigung, treu, ihren Dienst verrichtet. Die Instrumente des vierteiligen Beckensets sind beidseitig im Traditional Finish gehalten, also abgedreht. Eine Ausnahme bilden nur die Kuppen, welche weder gehämmert noch abgedreht werden. Alle Becken des Sets sind auf den Profilen intensiv per Hand gehämmert, was den Instrumenten einen edlen Look verleiht. Von der Seite betrachtet, fällt die recht starke Wölbung auf, welche den Becken einen eher mittigen Ton verleihen dürfte.
Nicht so schön: Das 16“ Crash liegt nicht plan auf, es ist etwas wellig geraten. Weiter geht es mit den Gewichten. Die Hi-Hats bringen 980 auf 1150 Gramm auf die Waage, das 16“ Crash 900, das 18“ Crash 1220 Gramm. Beim Ride zeigt die Digitalwaage gute 2100 Gramm an. Damit befinden wir uns durchweg in leichten Gefilden.
Drei gewellte Bronzescheiben ergeben die bekannte Konstruktion des FX Stack
Ganz anders ist naturgemäß das FX Stack gebaut, hier haben wir es mit drei gewölbten Bronzescheiben in 9“, 11“ und 13“ zu tun, welche leicht gehämmert und dann geschliffen werden. Auch hier bleiben die Bereiche um das Mittelloch roh. Die Konstruktion folgt jener der bekannten Clap Stacks von Istanbul Agop, welche in ähnlicher Form mittlerweile nahezu alle Hersteller im Programm haben. Die Spezialität des Troy Traditional FX Stacks ist jedoch, dass die Scheiben leicht wellig gestaltet sind, die Auflagefläche also reduziert wird. Statt eines cleanen Claps dürfte dies eher zu einem leicht trashigen Sound mit etwas Sustain führen. Hören wir uns die Testkandidaten nun mal an.