So klingen die Masterwork Troy Traditional Becken …
Beginnen wir den Soundcheck zunächst mit dem Beckenset. Beide Crashbecken sprechen sehr zügig an und entwickeln ein komplexes, aber nicht trashiges Sustain, was ihnen eine insgesamt luftige, edle Klangfarbe verleiht. Sie sind mittellaut, speziell das 18“ Modell eignet sich gut für tragende Flächen auch in lauterer Musik. Dazu passt das Ride sehr gut, welches einen silbrig-sanften Anschlag mit weichem Ausklang und integrierter Kuppe bietet. Wer klare Pings mag und eine kräftige Kuppe, ist hier fehl am Platze. Geeignet ist das Becken eher für Situationen, in denen ein sanfter, ausgewogener Klang gefragt ist. Das gilt ebenso für die Hi-Hat, die in puncto Spielgefühl etwas definierter sein könnte, aufgenommen aber ganz hervorragend klingt. Sie besitzt einen leicht „brüchigen“, typisch türkischen Klangcharakter mit mittelhoher Tonalität. Alle Becken harmonieren sehr gut miteinander und ergeben ein ausbalanciertes Set.
… und so das FX Stack
Beim FX Stack geht es natürlich um etwas anderes. Mit dem Handclap im Ohr, montiere ich die Becken übereinander und, siehe da, da ist er, der charakteristische Sound. Dieses Modell addiert jedoch ein etwas längeres Sustain als beispielsweise die eher flächig aufliegenden Meinl- oder Zultan-Stacks. Das liegt an der welligen Bauart der Elemente, welche jedoch bei genau diesem Testexemplar bei mittlerem Anpressdruck der Stativflügelschraube ein etwas merkwürdiges, hochfrequentes Fiepen begünstigt. Davon abgesehen, macht das Teil wirklich Spaß, außerdem erzeugt es eine gesunde Lautstärke.