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MAX PROJECT T.REX 606 TEST

Max Project ist ein argentinischer Musiker und Software-Produzent, der besonders durch außergewöhnliche Veröffentlichungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Vom Multi-Mode-Filter über LimitEQ, einem Limiter und EQ in einem, oder Synths wie zum Beispiel dem T.Rex ArgenSynth hat der Hersteller viele weitere interessante VSTs im Angebot. 

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Mit dem T.Rex 606 stellt uns Max Project aber auch eine ganz besondere Form des Drum Romplers vor, schließlich gehört das Freeware-VST den Umfang betreffend zum kleinsten, was es auf dem Markt gibt. Ein Rompler ist eine Sonderform des Samplers, der auch gesampelte Klänge abspielt. Der Unterschied besteht darin, dass der Rompler die Klänge aus einem Read-only-Memory (ROM) bezieht, die Dateien also nur gelesen werden können. Daraus erklärt sich auch der Name.

Aber ist das sinnvoll, ein Plug-in mit gerade mal sieben Sounds zu veröffentlichen? Zumindest hat man sich beim T.Rex 606 streng am Original orientiert, einem Roland TR-606, denn auch dieser Drum-Computer kam mit sieben Sounds aus. Wir haben den Zwerg unter den Drum-Romplern genauer unter die Lupe genommen – das Ergebnis lest ihr im Test.
Noch mehr kostenlose Plug-ins findet ihr in unserem großen Freeware Software Synths und Plug-ins Special.

Details + Praxis

Allgemeines

T.Rex 606 gibt es für Mac im AU- und VST-Format und für Windows jeweils in 32- und 64-Bit. Das Plug-in ist grundsätzlich kostenlos, eine Spende an das Entwicklerteam ist aber willkommen. Von der Homepage des Entwicklers werdet ihr direkt zu einem Filehoster weitergeleitet, über den ihr die 16 MB große Zip-Datei herunterladen könnt, in der die Dateien für alle Betriebssysteme enthalten sind. Unter Windows ist eine Installation nicht nötig, weil ihr lediglich die entpackten Dateien in den VST-Ordner eures Vertrauens kopieren müsst.

GUI

Die Oberfläche des T.Rex 606 kommt ziemlich überschaubar daher. Insgesamt ist die GUI in stylischem Grau gehalten. Der Schriftzug prangt in riesigen Lettern oben links und nimmt einen ungewöhnlich großen Teil der Oberfläche in Anspruch. Aber Platz ist ja genug da, denn nach 16 Pads,  einem Mixer oder gar nach mehreren Drum-Kits sucht man vergebens.
Die Sounds betreffend hält sich der argentinische Entwickler streng an das Original, eine Roland TR-606, und stellt uns nur ein Kit und sieben Drum-Pads zur Verfügung. Mehr werden für die sieben Sounds eben auch nicht benötigt. Kick, Snare, Closed Hi-Hat, Open Hi-Hat, High Tom, Low Tom und ein Cymbal – genau wie beim Original. Dazu gibt es noch zwei globale Regler für Lautstärke und Reverb.
Abenteuerlich allerdings gestaltet sich die Zuordnung der Sounds auf der MIDI-Tastatur. Die Klänge können nicht über benachbarte Töne angesteuert werden. Stattdessen ist Suchen nach den richtigen Tasten angesagt. Die Kick liegt auf C1, die Snare daneben auf D1. Auf F1 kommt dann zuerst das Low Tom, daneben auf Fis1 die Closed Hi-Hat. Auf Gis1 dann die Open Hi-Hat und erst wieder auf C2 das High Tom. Zum Schluss dann noch das Cymbal auf Cis2.

Sound

Die im T.Rex 606 verwendeten Sounds sind an das Original, die TR-606, angelehnt, sind aber keine direkte Kopie. Die Sounds klingen gut, aber wesentlich moderner und auch bearbeiteter. Dennoch macht der T.Rex trotz seiner begrenzten Möglichkeiten schon Spaß. Bei den heutigen Möglichkeiten und der Vielfalt der Konkurrenzprodukte machen sieben Sounds aber eben nur eine kurze Zeit glücklich, ist es doch gerade die Vielfalt der Sounds, die zu Ideen anregt. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle auch nur ein Soundbeispiel.

Audio Samples
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606 Beat

Fazit

Wer eine gut klingende TR-606 Emulation sucht, wird beim T.Rex 606 von Max Project definitiv fündig, auch wenn die verwendeten Sounds keine direkte Kopie des Originals darstellen sondern nur angelehnt sind, sie klingen viel moderner und bearbeiteter als die originalen Drum-Sounds. Für alle anderen Zwecke ist das Plug-in aufgrund seiner fehlenden Sound-Vielfalt aber zu speziell. Außerdem fehlt die Rhythmus-Sektion des TR-606, mit der man seine Beats beim Original programmieren konnte, wofür man im Falle des T.Rex eine DAW benötigt. Anfangs macht der T.Rex großen Spaß, der aber durch die Schlichtheit schnell endet. Ansprechende Optik und zweckorientierte Reduktion treffen beim T.Rex 606 also aufeinander. Hier geht es zum Download!

Pro
  • klingt gut
  • sieht ansprechend aus
Contra
  • nur ein Kit bestehend aus sieben Sounds
  • Pads lassen sich nicht neu belegen
  • ADSR und Reverb nur im Master regelbar
  • keine Einzel-Fader, Lautstärken lassen sich nur in der DAW programmieren
  • Keine Rhythmus-Sektion zum Programmieren von Beats
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • klingt gut
  • sieht ansprechend aus
Contra
  • nur ein Kit bestehend aus sieben Sounds
  • Pads lassen sich nicht neu belegen
  • ADSR und Reverb nur im Master regelbar
  • keine Einzel-Fader, Lautstärken lassen sich nur in der DAW programmieren
  • Keine Rhythmus-Sektion zum Programmieren von Beats
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