Die Bassline von “Hysteria” von Muse kann man zu Recht heute schon als zeitlosen Klassiker bezeichnen! Was mag Muse-Bassist Chris Wolstenholme am Morgen der Studioaufnahmen wohl gefrühstückt haben, um dieses legendäre Bassriff bei den Recordings derart überzeugend einzunageln? Nun, wir werden es wohl nie erfahren. Erfreuen wir uns stattdessen einfach an diesem Meisterwerk: Vorhang auf für den Isolated Bass Track von “Hysteria” von Muse!
Der Mensch hinter der Bassline zu “Hysteria”
Chris Wolstenholme wurde im Jahr 1978 im englischen Rotherham geboren und war zunächst Drummer, ehe er den Bass für sich entdeckte. Nach einem Umzug nach Teignmouth traf er seine späteren Muse-Kollegen Matt Bellamy und Dominic Howard und gründete mit ihnen die Band Rocket Baby Dolls. Im Jahr 1994 benannte man die Gruppe in Muse um – “der Rest ist Geschichte”, wie man so schön sagt!
Chris Wolstenholme wird als einer der wichtigsten Vertreter des E-Bassspiels auf der britischen Insel angesehen und steht in direkter Tradition von Playern wie dem legendären John Entwistle von The Who. Wie schon Entwistle vor ihm gibt sich Chris Wolstenholme keineswegs nur mit der klassischen Rolle des Bassisten zufrieden, sondern experimentiert ausgiebig mit den verschiedensten Sounds, vor allem durch den massiven Einsatz von Bass-Effektgeräten.
Wolstenholme ist Vater von acht eigenen und zwei adopierten Kindern aus zwei Ehen. Er verfügt über einen Ehrendoktortitel der University of Plymouth. Über die Jahre hatte Chris Wolstenholme leider immer wieder mit zum Teil ganz erheblichen Alkoholproblemen zu kämpfen. Sein Spiel litt jedoch viele Jahre nicht unter seiner Sucht. Erst bei den Arbeiten zum fünften Muse-Album “The Resistance” wurde das Ausmaß seiner Probleme auch für den Rest der Band spürbar, woraufhin sich Wolstenhome erfolgreich in Therapie begab.
“Hysteria” verfügt über eine legendäre Bassline!
Schon vor einigen Jahren haben wir einen ausgiebigen Workshop zur Basslinie aus der Feder von Muse-Bassist Chris Wolstenholme veröffentlicht. Wer die Linie also nachspielen möchte, braucht bloß diesem Link zu folgen und bekommt das verwendete Tonmaterial, die Rhythmik sowie Tipps zum erforderlichen Equipment zur Realisierung dieses erdbebendartigen Bass-Sounds von unserem Redakteur Oliver Poschmann geliefert.
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Aber auch wer sich näher mit der etwas kniffeligen Bassline auseinandersetzen kann oder möchte, kann sich immerhin an der isolierten Bassspur erfreuen. Hier hört man ohne weitere Instrumente der Muse-Kollegen nur die Arbeit von Chris Wolstenholme – ein brutal verzerrter Basssound, wie man ihn nicht alle Tage zu hören bekommt.
So, nun aber viel Spaß mit dem Isolated Bass Track von “Hysteria” von Muse!