Fazit
Der APB-8 und APB-16 sind tolle Tools für den hybriden Workflow – easy in der Anwendung, hochwertig und modern im Sound. Die Verzerrungen und die Kompression klingen allesamt gut und vor allem authentisch analog – ohne harsh oder kratzig zu werden, auch wenn man kräftig reinlangt. Selbst üppige Dynamikänderungen klingen überzeugend unsteril. Der Overall-Sound ist gutmütig, zieht sich aber über alle Prozessoren auch ein wenig hinweg. Ob man noch mehr klanglichen Spielraum durch weiter Plugins erhält, mag ich bei der Limitierung der Hardware bezweifeln – allerdings ist das Paket bereits jetzt „as it is“ schön zusammengestellt und bietet reichlich Flexibilität – die man bei anderen analogen Gerätschaften für den Preis erst mal suchen muss. Ein Tegler Creme RC macht am Ende auch nicht viel mehr, hat zwar noch die echte Haptik, kostet aber auch 1.000 Euro pro Kanal und sein Plugin funktioniert bei weitem nicht so gut. Er übernimmt auch kein Audio-Routing, Converting, etc. Sowieso: Das Erbsenzählen bringt einen hier nicht weiter und auch nicht das Zusammenrechnen der Kosten für die einzelnen Bauteile – man muss sich nur einmal den Entwicklungsaufwand auf der Zunge zergehen lassen, dann relativiert sich der Preis enorm. Und außerdem: Wer hat gesagt, dass Pro-Audio ein günstiges Hobby wäre? Eben. Wer so was hier braucht, wird dafür bezahlen müssen – echte Alternativen gibt es nicht.
Pro- knackiger Klang
- unkonventionelles Konzept
- Simpler Workflow und Total Recall
- „No Latency“, 192-kHz-fähig
- aktuell kein Freeze/Unload
- teuer
- 8/16 kanaliger Analogprozessor mit Plugin-Steuereung
- Dynamikprozessoren für Mischung und Mastering
- Royal Mu: zweikanaliger Kompressor / Limiter mit MS-Modus und Sidechain
- Royal Q: hybrider Equalizer mit 2 x 4 Bändern, analoger Ausgangsstufe und MS-Modus
- MC-3: Multibandkompressor mit 3 Bändern
- Moo X: hybride Mischkonsole
- C673-A: Dynamic-Range-Kompressor
- EL MOO: Röhrenlimiter mit analoger Sättigung
- MOO TUBE: Kompressor mit dezentem Charakter für einen weiten Anwendungsbereich
- ChickenHead: aggressiver Kompressor mit eigenem Klangcharakter
- L-18: transparenter Limiter für alle Aufgabenbereiche und Surroundunterstützung bis 7.1 in Avid Pro Tools Ultimate (nicht für AU, VST3)
- C-18: universeller Kompressor mit neutralem Klang
- 32-Bit-Wandler
- unterstützte Sampleraten: 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, 192 kHz
- Frequenzgang: 20 – 20.000 Hz, Dynamikumfang: 118 dB
- unterstützte Formate (nur 64 Bit): VST3 / AU2 / AAXnative
- unterstützte DAWs: ab Avid Pro Tools 12, ab Logic Pro X 10.4, ab Cubase 10.x
- Abmessungen: 483 x 44 x 406 mm
- Systemvoraussetzungen: ab Mac OSX 10.10, Internetverbindung, Pace iLok (Art. 401447) oder iLok Cloud
- McDSP APB-8: 4249,- Euro
- Mc DSP APB-16: 7499,- Euro
- knackiger Klang
- unkonventionelles Konzept
- Simpler Workflow und Total Recall
- „No Latency“, 192-kHz-fähig
- aktuell kein Freeze/Unload
- teuer
curtis chip sagt:
#1 - 09.10.2021 um 15:42 Uhr
ganz ehrlich... in 10 jahren is das ding keine 100 euro mehr wert ! es wird einfach nicht mehr kompatibel sein.ein (rein) analoges gerät schon.
Alexander Kern sagt:
#1.1 - 10.10.2021 um 18:03 Uhr
..würde bei einem Budget von 10.000 Euro auch eher rein analog einkaufen.
Zumindest nicht an den Pre-amps sparen und hinter der DAW eine Mastering Kette, man braucht ja nicht viel an Geräten - lieber wenig und dafür Qualität. Den Rest kann die DAW richten.
Antwort auf #1 von curtis chip
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenNick (Redaktion Recording) sagt:
#1.1.1 - 11.10.2021 um 06:35 Uhr
Hallo Curtis und Alexander,zu dem Themenbereich haben wir sogar einen Artikel https://www.bonedo.de/artik...Beste Grüße
Nick
Antwort auf #1.1 von Alexander Kern
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAlexander Kern sagt:
#1.1.1.1 - 12.10.2021 um 06:43 Uhr
Danke für den Hinweis, der Artikel bestätigt das ja auch, wobei man glaube ich als (Studio) Musiker wirklich gerne bei Ebay rumhängt um sich wieder von Sachen zu trennen, so ist es eben, macht aber auch ein bisschen Spaß und der finanzielle Verlust wird so begrenzt. Gibt eben jedes Jahr neue Controller, Sampler oder Synths - die man einfach ausprobieren "muss".
Oft behält man eher nur das Masterkeyboard sowie das (gute) Interface wirklich lange (oder seltene Hardware).
Der Rest im Studio ist immer in Bewegung, so wie die elektronische Musik die man macht.
Bei Geräten unter 1000€ denke ich schon gar nicht mehr nach, da wird fleißig getauscht, ich bin da schnell gelangweilt.
Antwort auf #1.1.1 von Nick (Redaktion Recording)
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFelix Klostermann sagt:
#1.1.1.1.1 - 12.10.2021 um 12:17 Uhr
Ich glaub dem größten Teil der Zielgruppe für dieses Produkt ist das Geld egal. Nach paar Jahren ist das Ding abgeschrieben und gut. Entweder hat in der Zeit einen Nutzen gebracht oder auch nicht. Eine Investition ist es aber sicherlich nicht. LG, Felix
Antwort auf #1.1.1.1 von Alexander Kern
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenAlexander Kern sagt:
#1.1.1.1.1.1 - 12.10.2021 um 13:28 Uhr
Ja da hast du Recht und das "Latenzfrei" zieht auf jeden Fall immer als Kaufanreiz.
Immerhin gibt es von McDSP für die Teile noch BigSur Support, laut deren Homepage. Leider kein Windows, Mac ist ja so eine Sache geworden mit deren Upgrade Politik und älterer (Musiker) Hardware.
Antwort auf #1.1.1.1.1 von Felix Klostermann
Melden Empfehlen Empfehlung entfernen