An Durchsetzungsfähigkeit mangelt es nicht
Ich verzichte darauf, mich für diesen Test mit den beiden Jumbo Djemben ins nasskalte Aprilwetter zu begeben und setze die beworbene Wetterfestigkeit einfach mal voraus. Während es draußen schneit, sitze ich mit den beiden bunten Trommeln im warmen Proberaum und kann ihnen so ganz gemütlich auf den Zahn fühlen. Und Zähne zeigen die Jumbo Djemben auch tatsächlich. Ihre dünnen Felle sorgen für eine reiche Fülle an Obertönen, die die Trommeln bei Slaps ordentlich zum Singen bringen. Die leichte Dämpfung der 14er Djembe macht sie etwas weniger giftig, aber an Durchsetzungsfähigkeit mangelt es beiden nicht. Etwas weniger überzeugend präsentieren sich die dünnen Felle bei Tones. Sowohl den Fellen als auch dem Sound fehlt es dabei etwas an Substanz und somit an tonaler Wärme, die die Tones besser von den Slaps abgrenzen würde. Ganz anders sieht es dagegen im Bassbereich aus, wo beide Djemben mit einem tiefen, vollen und resonanten Grundton mächtig aufspielen. Während bei den Höhen naturgemäß die kleinere Djembe die Nase etwas vorne hat, reicht beim Bass die große spürbar weiter in den Keller.
Dank der Vierkantschrauben lassen sich die Djemben mit wenig Aufwand stimmen. Auch verzeihen die vorgespannten Felle leichte Stimmfehler. Je nach Geschmack funktionieren beide Modelle in einem weiten Stimmumfang von tief bis hoch sehr gut. Erst bei sehr hoher Spannung machen die Trommeln zu und klingen flach.
Für dich ausgesucht
Ob das Fell einfarbig oder mit dem Kesseldesign bedruckt besser gefällt, ist Geschmacksache. Beim Spielen fühlte sich für mich jedoch das unbedruckte Fell der 12“ Djembe besser an, da seine Oberfläche eine leicht raue Textur aufweist, die sich recht natürlich anfühlt. Beim Designer Head ist die Oberfläche glatt.