Fazit
Der hohe Anschaffungspreis der Byzance Vintage Pure Light Rides ist gerechtfertigt, denn wer mutig genug ist, kann – nur mit diesem Becken bewaffnet – eine große Bandbreite an Klangeffekten simulieren, für die man normalerweise ein ganzes Cymbalset mit Chinas, Crashes und Gong benötigen würde. Richtig gut ist die Performance, wenn es um groovige Ride-Pattern geht, die sich auf beiden Becken sensationell leicht und facettenreich spielen lassen. Etwas dürftig sind die hohen Frequenzen des Sticksounds, dafür klingt der mit Stockspitze erzeugte Klick warm und trotzdem definiert – kein Wunder, die unbearbeitete Oberfläche dämpft den Sound des Beckens auf natürliche Weise stark vor. Unbedingt zu beachten ist, dass weiche Becken schnell Probleme mit schweren Sticks bekommen. Um den wirklich charaktervollen Sound vollumfassend genießen zu können, sollte man Jazzsticks benutzen, oder – so wie ich in den Soundfiles – gut gewichtete Vic Firth Peter Erskine Ride Sticks mit dünner Spitze. Wer sich diese hübschen Metallscheiben allerdings nur anschaffen möchte, um Sterne zu zählen, hat definitiv mehr zu tun als die Museumsbesucher in Nebra.
- komplexer, voller Klang
- flexibel Einsetzbar
- hochwertiger Sound
- etwas matter Sticksound
- Serie zugehörig: Byzance Vintage
- Finish: roh, dunkel
- Größen: 20 Zoll und 22 Zoll
- Material: B20 Bronze
- Gewichtsklasse: Medium Thin
- Gewicht der Testbecken: 2109 (20 Zoll) bzw. 2380 Gramm (22 Zoll)
- Preis 22″ VPLR: 576,00 € UVP
- Preis 20″ VPLR: 435,00 € UVP
LF sagt:
#1 - 20.11.2022 um 15:33 Uhr
Auf https://www.welt-kunstwerke.de/dietz-replik-himmelsscheibe-von-nebra-732390/?_n=ebefc74df4e9c7fcc7dc5b7a6a3eccf0 kann man die Scheibe von Nebra erwerben. Bin auf den Test gespannt :-)