Meinl Classics Custom Brilliant & Dark Thin Crashes Test

Dieses Jahr hat Meinl seine beliebten Serien Classics Custom Brilliant und Classics Custom Dark um je zwei Thin Crashes in 16“ und 18“ ergänzt. Ebenso kam eine 13“ Classics Custom Dark Hi-Hat hinzu, die besonders in einem bestimmten musikalischen Genre gefragt ist. Wir haben alle fünf Modelle für euch getestet.

Meinl Classics Custom Brilliant & Dark Thin Crashes Test

Meinl Classics Custom Dark & Brilliant – das Wichtigste in Kürze

  • Aus B12 Bronze gefertigt
  • Thin Crashes in 16“ und 18“
  • CCD Regular Hi-Hat in 13“
  • Maschinell in Deutschland produziert

DETAILS

Alle Becken sind makellos verarbeitet

Wenn man bei Meinl Cymbals abseits der Byzance-Modelle auf der Suche nach bezahlbaren Becken ist, stößt man recht schnell auf die optisch auffällig lackierten, aus B12-Bronze gefertigten Classics Custom Dark Becken. Die gibt es schon eine ganze Weile in der regulären Stärke, später kamen auch Heavy-Varianten hinzu. Die heute vorliegende, letzte Ergänzung sind zwei Thin Crashes, die auch in musikalisch delikateren Situationen einsetzbar sein sollen. Wer kennt es nicht, gerade in kleinen Räumen werden oftmals die Crashbecken als zu laut empfunden.

Meinl Classics Custom Dark Thin Crash
Fotostrecke: 3 Bilder Hier seht ihr das neue CCD 18“ Thin Crash.

Doch damit nicht genug, auch der aus demselben Material gefertigten Schwesterserie Classics Custom Brilliant wurden zwei Modelle in identischen Maßen spendiert. In Sachen Gewicht geht es bei allen vier Becken nahezu gleich zu, die beiden 16-Zöller wiegen 961 und 966 Gramm, bei den 18-Zöllern sind es 1267 und 1286 Gramm. Hergestellt werden sie im Meinl-Stammwerk in Gutenstetten.

Meinl Classics Custom Thin Crashes
Fotostrecke: 3 Bilder Die Classics Custom Brilliant Thin Crashes – Nomen est Omen.

Die 13“ Classic Custom Dark Hi-Hat entstand auf besonderen Wunsch

Nicht nur bei Rock- und Metaldrummern, sondern auch bei US-Gospeldrummern ist die Classics Custom Dark Linie schwer angesagt. Letztere wünschten sich vermehrt eine kleinere Hi-Hat, die schnell anspricht und eher kontrolliert klingt. Diese Attribute soll die neue 13“ Classics Custom Dark Hi-Hat erfüllen. Mit 838 auf 934 Gramm ist sie im gesunden Medium-Segment beheimatet. Beide Becken schließen aufeinandergelegt sauber ab. Wie auch bei den Crashes, gibt es weder an den planen Außenkanten noch an den Mittellöchern Toleranzen zu vermelden.

Meinl CCD Dark Hi-Hat
Fotostrecke: 3 Bilder Neben Modellen in 14“ und 15“ gibt es jetzt auch eine 13“ Classics Custom Dark Hi-Hat.

PRAXIS

Die Thin Crashes sprechen schnell und direkt an

Wie von Thin Crashes allgemein zu erwarten, bedarf es nicht allzu großer Energie, um die Becken zum vollen Crashsignal zu bewegen. Beide Pärchen haben gemein, dass die 16“ Modelle sehr schnell da und auch schnell wieder weg sind, während die 18“ Modelle einen eher langen Ausklang haben. Das wird viele nicht stören, man sollte es aber vor dem Kauf berücksichtigen. Tonal sind beide Crash-Pärchen gut aufeinander abgestimmt. Das 16“ Classics Custom Dark fällt etwas aus der Reihe, da es bei härterer Spielweise etwas harsch klingt. Wesentlich mehr sagt mir hingegen das 18“ Classics Custom Brilliant Crash zu, das hell und ausgewogen klingt und dazu noch einen sehr schönen Bellsound parat hält. Insgesamt haben die Brilliant-Modelle einen ausgeprägteren Hifi-Charakter mit einer etwas feineren Auflösung. 

Seht hier unser Video zum Testbericht:

Die 13“ Classics Custom Dark Hi-Hat spielt sich schnell und direkt

Die 13“ Hi-Hat hat einen eher hellen Grundcharakter und klingt definiert, gleichzeitig aber auch ein bisschen „dreckig“ im positiven Sinne. Die Stickdefinition im geschlossen Zustand ist ausgezeichnet, Aufzieher klingen prägnant und kehlig und sie spielt sich schnell und direkt. Im Vergleich zu meinen B20-Hi-Hats fällt mir auf, dass die maschinell gefertigten CCD Hats mehr Spannung haben und sich folglich etwas steifer unter den Sticks anfühlen. Das ist aber sicher auch eine Gewohnheits- und Geschmacksache. 

Audio Samples
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16″ & 18″ Thin Crash Brilliant 16″ & 18″ Thin Crash Dark 13″ Classics Custom Dark Hi-Hat Alle Modelle im Set

FAZIT

Mit den beiden Thin Crashes in 16“ und 18“ ergänzt Meinl die Classics Custom Brilliant- und die Classics Custom Dark-Serie um weitere, schnell ansprechende Beckenmodelle. Insbesondere das 18“ Brilliant Modell klingt voll und ausgewogen. Während die beiden 16“ Crashes eine recht zügige Ausklingzeit haben, klingen die beiden 18“ Crashes deutlich lang anhaltender aus. Das 16“ Classics Custom Thin Dark Crash entwickelt bei lauterer Spielweise einen etwas harschen Sound. Für Leute, die ein eher kontrolliertes und kurzes Hi-Hat-Signal favorisieren, bietet sich die neue 13“ Classics Custom Dark Hi-Hat an. Alle Modelle sind makellos verarbeitet und moderat ausgepreist.

Gute Preise und schnelle Ansprache – bis auf kleine Mankos können die fünf Meinl-Ergänzungen im Test punkten.
  • Hersteller: Meinl
  • Serie: Classics Custom Brilliant / Classics Custom Dark
  • Legierung: B12
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Modelle
  • 16“ & 18“ Thin Crash
  • 13“ Classics Custom Dark Hi-Hat
  • Preise: (Verkaufspreise März 2023)
  • 13“ Classics Custom Dark Hi-Hat € 219,-
  • 16“ Classics Custom Dark Crash € 157,-
  • 18“ Classics Custom Dark Crash € 199,-
  • 16“ Classics Custom Brilliant Crash € 169,-
  • 18“ Classics Custom Brilliant Crash € 199,-
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • leichte und direkte Ansprache der Crashes
  • gute tonale Abstimmung der Crash-Paare
  • schnelles Spielgefühl der 13“ Hi-Hat
  • makellose Verarbeitung
  • bezahlbare Anschaffungspreise
Contra
  • deutlich unterschiedlich langes Sustain zwischen den Crashes
  • 16“ CCD Thin Crash klingt bei härterer Spielweise harsch
Artikelbild
Meinl Classics Custom Brilliant & Dark Thin Crashes Test
Für 219,00€ bei

Herstellerseite: https://meinlcymbals.com

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