Praxis
Überraschend vielseitig: das 22“ Medium Crash
Das 22“ Pure Alloy Medium Crash erweist sich im Spieltest als flexibel einsetzbar. Angecrasht lässt es ein voluminöses und durchsetzungsstarkes Signal hören, klingt aber dabei nicht aggressiv oder schneidend. Wem die beiden Pure Alloy Rides in 20“ und 22“ zu viel Ping bieten, der findet mit dem 22er Medium Crash ein Becken, das auch gut als Crash-Ride taugt. Auch die Bell ist wunderbar abgesetzt. Classic Rocker finden hier ein tolles, multifunktionales Becken, das in meinen Ohren ganz klar im Segment der Paiste Giant Beats wildert. Durch den relativ großen Dynamikumfang ist es auch in mittellauten Gefilden sehr gut einsetzbar.
Macht was es soll: das 10“ Splash
Schnell da und schnell wieder weg, so klingt das 10“ Splash, das sehr rasch anspricht, hell und klar klingt, und auch härtere und schnellere Schlagfolgen gut verdauen kann. Sicher gibt es Splashes, die noch spritziger oder exotischer klingen, aber das ist einfach Geschmacksache. So passt das 10“ Splash jedenfalls sehr gut in die bestehende Pure Alloy Linie.
Fisch oder Fleisch? Das 18“ China.
In Zeiten von gestackten und gelochten Becken allerorten ist ein klassisches China-Becken schon fast eine Ausnahmeerscheinung. Rocker bevorzugen meist kurz und Attack-lastig klingende Chinas, Blues- und Jazz Drummer dagegen bevorzugen weich und lang rauschende Modelle. Das 18“ Pure Alloy China kann sich nicht so recht zwischen den Lagern entscheiden. Um es zu vollem Sound zu bewegen, muss man ordentlich hinlangen, für den kurzen Akzent mit Snare und Bassdrum wiederum spricht es etwas träge an und klingt anschließend sehr lange aus. Dabei schwirren einem ziemlich dominante, nicht gerade schön klingende Obertöne um die Ohren. Ganz cool sind die perkussiven Töne, die man der breiten Krempe entlocken kann.
Für dich ausgesucht
Zum Schluss könnt ihr euch noch drei Grooves in unterschiedlichen Dynamiken anhören: