Fazit
Mit den drei Neuvorstellungen der Pure Alloy Serie hat die Firma Meinl gut verarbeitete und zum Großteil auch ausgewogen klingende Ergänzungen in die Becken-Linie integriert. Das 10“ Splash spricht bereits in sachten Dynamikstufen blitzschnell an und kapituliert auch nicht bei härterer und geschäftiger Bearbeitung. Das 22“ Medium Crash ist sehr flexibel einsetzbar: Spielt man es auf der Fläche wie ein Ride-Becken, wabert unter dem Stick Sound ein dunkler und voller Crash Sound, der bei härterer Bearbeitung aufgeht und ordentlich laut werden kann, aber dabei eher kontrolliert als explosiv klingt. Die Bell klingt schön separiert, weshalb das Becken auch ausgezeichnet als multifunktionales Crash-Ride einsetzbar ist. Das 18“ China kann sich nicht so recht zwischen einem durchdringenden „Käng-Sound“ und einem rauschigen „Gsch-Sound” entscheiden, weshalb es ein bisschen weder Fisch noch Fleisch ist. Insgesamt würde ich mir bei diesem Becken besonders beim Ancrashen eine präzisere und schnellere Ansprache und vollere Tonentfaltung wünschen. Auf der breiten Krempe lassen sich schön abgesetzte, perkussive Patterns spielen, die modulierenden Obertöne schmeicheln aber nicht unbedingt den Ohren.
Für dich ausgesucht
- Multifunktionaler Einsatz des 22“ Medium Crash
- Schnelle Ansprache des 10“ Splash
- Gute Verarbeitung
- Moderate Preise
- Unausgewogener Klang des Chinas
- Hersteller: Meinl
- Bezeichnung: Pure Alloy
- Legierung: B12 Bronze
- Hämmerung: maschinell
- Herkunftsland: Deutschland
- Modelle / Gewichte der Testbecken
- 22“ Medium Crash: 2508 Gramm
- 18“ China: 433 Gramm
- 10“ Splash: 245 Gramm
- Preise: (Verkaufspreise Januar 2018)
- 22“ Medium Crash: EUR 333,-
- 18“ China: EUR 239,-
- 10“ Splash: EUR 109,-
Seite des Herstellers: meinlcymbals.com