Meinl Slaptop Cajons TOPCAJ1EB & TOPCAJ2MH Test

Seit Meinl 2014 die T-förmigen Slaptop Cajons auf den Markt brachte sind inzwischen sechs Jahre vergangen. Der Name ist Programm, denn die Slaptops lassen sich auf den Schoß nehmen und aufrecht sitzend spielen. In der zweiten Generation werden die urspünglich aus MDF hergestellten Korpusse aus baltischem Birkenschichtholz gebaut und die Schlagflächen mit neuen Furnieren, beziehungsweise Lackierungen, versehen. 

Meinl_Slap_Top_Cajons
Meinl_Slap_Top_Cajons


2015 fand sich das Turbo Slaptop Cajon mit Walnuss-Schlagfläche bei uns zum Test ein und vermochte durchaus zu überzeugen. Den Schritt zum Korpus aus Sperrholz lässt sich Meinl mit 20 Euro für die kleine und etwa 30 Euro für die Turboversion vergüten. In diesem Test haben den beiden neuen Varianten aus Thailand gründlich auf den Zahn gefühlt.

Details

Das augenscheinlichste und gemeinsame Merkmal der beiden neueren Meinl Slaptop Cajones ist ihre T-Form, die dadurch zustande kommt, dass die Schlagfläche horizontal auf dem Korpus sitzt. Beide Slaptop Cajones sind aus siebenlagiger, gut neun Millimeter starker baltischer Birke gefertigt und ordentlich verarbeitet. Die matte Lackierung fühlt sich gut und seidig an und auch die sauber geschliffenen Kanten tragen zur angenehmen Haptik bei. Unter den T-Flügeln beider Slaptop Cajones sorgen Moosgummipolster für rutschfreien Halt auf den Oberschenkeln. Gummifüße an den Unterseiten schonen den Unterboden beim Abstellen auf dem Boden. So viel zu den Gemeinsamkeiten. Doch was unterscheidet die beiden Modelle voneinander? Zunächst fällt die unterschiedliche Größe auf. 

Fotostrecke: 3 Bilder Mit und ohne Turbo: Die beiden aktuellen Slaptop Varianten in der Frontalansicht.

Das TOPCAJ1EB hat eine Bassreflexröhre verbaut

Das kleinere Slaptop Cajon bringt es auf eine Höhe von etwa 31,5 Zentimetern, ist 47 Zentimeter breit und 24 Zentimeter tief. An der Vorderseite befindet sich ein Resonanzloch in dem eine Bassreflexröhre steckt, die im Inneren mit einem Gitter und einem aufgeklebten Gazestoff abschließt, was vermutlich als Popp-Schutz dienen soll. Vom Spieler aus auf der linken Seite befindet sich unter der dreilagigen und drei Millimeter dicken Spielfläche mit Ebony Burst Design eine Snare-Kammer, in der ein halber Snareteppich mit 20 Spiralen raschelnd seinen Dienst verrichtet. Eine Öffnung unterhalb des T-Flügels lässt den Snaresound nach außen dringen.

Fotostrecke: 4 Bilder Beim kleinen Slaptop Cajon wird auf einer Ebony Burst Schlagfläche getrommelt.

Das TOPCAJ2MH hat zwei Snare-Kammern

Beim Turbo Slaptop Cajon befinden sich an beiden Seiten der (ebenfalls dreilagigen und drei Millimeter dicken) Mahagoni-Spielfläche Snare-Kammern mit nach vorne gerichteter Resonanzöffnung. Das Schalloch für den Bass ist eher ein Schall-Spalt, der sich am unteren Rand der Vorderseite befindet. Mit 36 Zentimetern Höhe, 48 Zentimetern Breite und 24 Zentimetern Tiefe ist es etwas größer als sein kleiner Bruder. 

Fotostrecke: 3 Bilder Das neue Turbo Slaptop Cajon wird von einer Mahagoni-Schlagfläche geziert.
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