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Meris Mercury X Test

Das Meris Mercury X des kalifornischen Herstellers ist eine um diverse Sounds und Features erweiterte Fortschreibung des Mercury 7 Reverbs. Acht Hall-Algorithmen mit flexibel konfigurierbaren Effekten, verschiedene Parameter-Automationen (Modifier) und eine erweiterte Pre-Delay-Sektion gehören dazu. Optisch und funktional gleicht das Mercury X dem von uns bereits getesteten LVX Modular Delay System und verfügt neben einem Farbdisplay über Stereo-Ein- und Ausgänge, MIDI-Einbindung und einen Hold-Modifier-Switch für die spontane Steuerung von Effektparametern. Ob bei diesem Paket an Features noch Wünsche offen bleiben?

Meris Mercury X Test

Meris Mercury X – das Wichtigste in Kürze

  • modulare Reverb-System-Architektur
  • 8 Reverb-Typen
  • erweitertes 2,54 s Pre-Delay mit Feedback-Routing
  • Modifier-Sektion für Parameter-Automationen
  • 99 Presets in 33 Bänken
  • Stereo- und Midi-In/Out

Aufbau und Bedienelemente des Meris Mercury X

Das Meris Mercury sitzt in einem vergleichsweise kompakten Gehäuse mit den Maßen (BxHxT) 182 x 67 x 116 mm und bringt 690 g auf die Waage. Auf der Oberseite des Pedals befinden sich vier Potis zur Steuerung der Standardparameter Decay (Länge der Hallfahne), Pre-Delay (Verzögerungszeit zwischen Eingangssignal und Hallfahne), Mod (Anteil der Modulation) und Mix (Effektanteil) sowie drei weitere Multifunktions-Controller zur allgemeinen Menüsteuerung. Den beiden Controllern unter dem Display kann dabei ein beliebiger Effektparameter pro Preset zugeordnet werden (favorite parameter), während der dritte Controller zum Navigieren und Speichern von Presets dient (Preset/Pages/Save). Insgesamt vier Softswitch-Fußschalter stehen zur Verfügung, um Bänke und Presets anzuwählen (FS 1-3), den integrierten Tuner zu aktivieren (FS 3+4) und den Hold Modifier (Expression-Automation) zu steuern. Alle Ein- und Ausgänge (Stereo-In/Out, Midi-In/Out, Exp, USB-C für Updates, Netzteil) sind an der Stirnseite zu finden. Das Mercury X kann mit einem Standard-9-V-Netzteil betrieben werden, hat eine Stromaufnahme von 300 mA und hinterlässt in Sachen Verarbeitung einen uneingeschränkt positiven Eindruck.  

Meris Mercury X Gehäuse
Fotostrecke: 5 Bilder Das Meris Mercury X ist eine um diverse Sounds und Features erweiterte Fortschreibung des Mercury 7 Reverbs.

Steuerung und Menü-Aufbau des Meris Mercury X

Ein Reverb-Preset des Mercury X lässt sich in sechs verschiedenen Kategorien (processing options) bearbeiten und modifizieren. Hierzu zählen das Pre-Delay, der Reverb-Typ (reverb structure) und eine Effektsektion aus den Kategorien Dynamics, Preamp, Filter, Pitch und Modulation. Jeder Effekt kann dabei an einer beliebigen „Stelle“ im Reverb-Algorithmus eingesetzt (pre, post, feedback, pre+dry) und bei Bedarf per Modifier (Automation) gesteuert werden. Zu den Modifiern gehören sowohl periodische Modulationen (LFO, Sample&Hold, Sequencer), als auch ein Envelope-Generator, der optional über den Hold-Modifier-Fußschalter gesteuert wird. Ein besonderes Augenmerk hat Meris beim Mercury X auf die Pre-Delay-Sektion gelegt. Durch eine außergewöhnlich lange Pre-Delay-Time von bis zu 2,54 s und die Möglichkeit, Feedback-Loops zu erzeugen, ist es hier neben verzögert einsetzenden Hall-Fahnen auch möglich, echte Stereo-Delays zu erzeugen. Hier ist ein kleiner Überblick über die Reverb-Typen, Effekte und Modifier-Optionen, und für alle tiefergehenden Einblicke empfiehlt sich das englischsprachige Manual auf der Herstellerseite.

Meris Mercury X Bedienfläche
Fotostrecke: 6 Bilder Auf der Oberseite stehen sieben Potis und vier Schalter bereit.

Hall-Typen:
Ultraplate (bekannt vom Mercury 7)
Cathedral (bekannt vom Mercury 7)
Spring
78 Room
78 Plate
78 Hall
Prism
Gravity

Effekte:
Dynamics
Preamp
Filter
Pitch
Modulation

Modifier:
LFO A
LFO B
Envelope
Sample&Hold
Sequencer
Hold Modifier (Envelope mit eigenem Fußschalter)

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