Die Firma Mesa Boogie hat mit ihren Gitarrenverstärkern dafür gesorgt, dass ein ganz besonderer E-Gitarren-Sound in die Annalen der Popmusik eingehen konnte. Der typisch cremige Mesa-Tone ist aus der Rock- Jazz- und Pop-Musik nicht mehr wegzudenken. Und – mit dem Mesa Rectifier – kommen seit Ende der 80er Jahre auch die ganz harten Jungs voll auf ihre Kosten.
Randall Smith, der Gründer von Mesa Boogie, wuchs in einer musikalischen Familie auf. Sein Vater spielte Saxophon, seine Schwester Klavier und Randall selbst Klarinette. Später wechselte er zum Schlagzeug und wurde Drummer in einer Band. Vor allem aber interessierte er sich für Elektronik. Randall sagt es einmal so: „Ich habe Musik im Blut und diese musikalische Energie ist letztlich die Triebfeder für die Entwicklung meiner Verstärker“.
In einer „Hundehütte“ fing alles an…
Die Basis für seine ersten Projekte bildete der Fender Princeton Gitarrenverstärker, dem er durch entsprechende Umbau-Maßnahmen mehr Leistung verpasste. Zu seinen Kunden zählten damals Musiker wie Jerry García und Carlos Santana, der einen berühmten Kommentar zum umgebauten Princeton abgab: “Man, that little thing really boogies!” Und schon war der Name für den neuen Verstärker gefunden! Die Qualität der Princeton Boogie Amps sprach sich schnell herum, die Nachfrage stieg und der erste Produktionsstandort, von Randall als „Hundehütte“ bezeichnet, platzte aus allen Nähten. Die Firma zog in eine doppelstöckige Garage um und produzierte dort mehr als 3.000 komplett handgearbeitete Mesa Boogie Mark I (einer der Nachfolger ist der Mesa Boogie Mark V).
Amps und Rennwagen
Randall vergleicht das Bauen von Verstärkern gerne mit dem leidenschaftlichen Schrauben an einem wertvollen Rennwagen. Jeder Boogie-Amp soll für den Kunden so etwas wie ein Ferrari oder eine Harley Davidson sein. In diesem Kontext kam auch nie ein anderer Produktionsstandort in Betracht. Für Randall muss ein Ferrari aus Maranello kommen, eine Harley Davidson aus Milwaukee und ein Mesa Boogie Verstärker eben aus Petaluma/Kalifornien. Natürlich hat mittlerweile auch die Computertechnik Einzug in die Produktion gehalten, aber die entscheidenden Prozesse werden nach wie vor von Hand ausgeführt. Randall sieht jeden einzelnen Mesa Boogie als ein Gesamtkunstwerk an, das auch nach Jahren nicht an Wert verliert.
Der optimale Ton
Mesa Boogie-Amps haben sich in allen Musikstilen durchgesetzt und die Liste der prominenten Musiker, die auf Triebwerke aus Petaluma setzen, ist endlos lang. Das hindert Randall Smith aber nicht daran, immer weiter nach dem ultimativen Ton zu forschen. Da passt es. Dass sich Randall nach wie vor eher als Designer denn als Geschäftsmann sieht. Übernahmeangebote hat er stets abgelehnt, ebenso ein kostspieliges Management oder eine große Marketingabteilung. Seine Energie steckt er in die Entwicklung der Verstärker und die Gitarristen und Bassisten in aller Welt sind ihm dankbar dafür.
Mesa Boogie Facts:
Produktkategorie: Verstärker für E-Gitarre und E-Bass
Firmensitz: Petaluma, Kalifornien, USA
Gründungsjahr: 1969
Bekannte Künstler: Vito C (J.B.O), Al Di Meola, Joe Crawford (PUR), Alex und Guido Donot, Richard Z. Kruspe (Rammstein), Basti Lange (In Extremo), Dennis Krüger (4Lyn), John Petrucci, Carlos Santana, Marcus Siepen (Blind Guardian), Marcel Zürcher (Die Krupps), Andy Timmons, Mark Tremonti, uva.
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