Praxis
Den Flux-Drive kann man noch eindeutig als Overdrive-Pedal bezeichnen, allerdings hat er einen etwas aggressiveren Ton und ein stärkeres Kompressionsverhalten im direkten Vergleich zum Grid-Slammer. Außerdem sind mit der aktiven Klangregelung schon wesentlich größere Sprünge möglich, der Wirkungsgrad ist sehr hoch. Bei extremen Einstellungen kann es mitunter schon etwas härter klingen, aber das ist natürlich Einstellungs- und Geschmacksache. Die Möglichkeit ist auf jeden Fall vorhanden, um dem Sound mehr Präsenz oder Bassfundament zu geben. Hier zuerst die Extremeinstellungen beider Klangregler.
Treble Poti minimal und maximal.
Gitarre | Level | Gain | Bass | Treble |
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SG | 10 | 12 | 12 | 7-17 |
Bass Poti minimal und maximal.
Gitarre | Level | Gain | Bass | Treble |
---|---|---|---|---|
SG | 10 | 14 | 7-17 | 14 |
Wer viel mit Single Coil Gitarren spielt, der ist mit dem Flux-Drive auf jeden Fall sehr gut bedient. Eine Strat kann mit seiner Hilfe noch etwas aufgeblasen werden, indem man entweder den Bassregler weiter aufdreht und so etwas Fundament hinzufügt, oder die Gain-Reserven des Pedals nutzt und damit etwas schwächere Single Coil Pickups unterstützt, wenn ein heißerer Ton gefragt ist. Die dynamische Ansprache ist dabei einen Hauch schlechter als zum Beispiel beim Grid Slammer, den man bei mittlerem Gain mit leichtem Anschlag noch zu Cleansounds bewegen kann. So weit lässt sich der Flux-Drive nicht besänftigen, hier ist ein stärkeres Kompressionsverhalten angesagt und der Ton behält bei solchen Aktionen seine Zerre. Das ist auch prinzipiell nicht schlimm, denn so ist er konzipiert und gewollt. Der Flux-Drive kommt beim Gain übrigens recht schnell zur Sache, die angezerrten Sounds sind bei Humbuckergitarren nur von 7 bis 9 Uhr angesagt, ab 10 Uhr ist schon ein amtlicher Mid Gain Sound am Start, der im weiteren Verlauf des Regelwegs an Dichte und Kompression zunimmt. Was die Tonübertragung anbetrifft, gibt es die volle Punktzahl. Die einzelnen klanglichen Facetten einer Gitarre werden auch bei höherer Verzerrung sehr detailliert übertragen. Das Pedal macht den Klang nicht platt, die Unterschiede zwischen den einzelnen Pickups sind sehr deutlich hörbar. Hier weitere Hörbeispiele:
Strat mit maximalem Gain, einmal mit dem Steg-Pickup (1) und dann mit dem Hals-Tonabnehmer (5) bei gleicher Einstellung am Pedal.
Gitarre | Level | Gain | Bass | Treble |
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Strat | 10 | 17 | 15 | 13 |
Blues mit der ES. Durch die Bassabsenkung wird die voluminöse Gitarre etwas schlanker.
Gitarre | Level | Gain | Bass | Treble |
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ES | 11 | 9 | 10 | 12 |
Les Paul mit maximalem Gain.
Für dich ausgesucht
Gitarre | Level | Gain | Bass | Treble |
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Les Paul | 10 | 17 | 13 | 12 |
Crunchsound mit der Tele.
Gitarre | Level | Gain | Bass | Treble |
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Tele | 11 | 10 | 11 | 13 |