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Mesa Boogie Grid Slammer Test

Praxis

Wie erwartet liefert das Pedal die klassischen Overdrivesounds. Eine Ähnlichkeit zum Tube Screamer ist tatsächlich leicht vorhanden, aber unser Testmodell zeigt sich etwas natürlicher, die Färbung im Klang ist nicht so stark wie beim grünen Japaner. Er erzeugt einen sehr organischen Overdrive, der extrem gut auf die Anschlagsdynamik reagiert. Hier sind Vintage-Freunde und Ton-Puristen an der Reihe und werden ihren Spaß mit dem kleinen Treter haben.
Das Schöne (und auch Fatale) an diesem Pedal ist, dass es eigentlich in jeder Einstellung gut klingt. Aus einer Humbuckergitarre lässt sich bei höheren Gain-Werten bereits ein mittleres Zerrbrett kitzeln, während es bei der Single Coil Variante beim Crunchsound bleibt. Wer Gainreserven benötigt, der sollte eine Stufe höher gehen und sich vielleicht den Flux-Drive ansehen und -hören.
Die Stärken unseres Kandidaten liegen eindeutig in seinem offenen Klang und der großen dynamischen Bandbreite, die er zu bieten hat. Man kann blitzschnell nur per Anschlag von einer mittleren Verzerrung zu fast Clean wechseln, weshalb meine Lieblingseinstellung einen weiter aufgedrehten Gainregler braucht. Wenn es weniger zerren soll, kann man problemlos den Volume-Regler an der Gitarre zurücknehmen, denn darauf reagiert das Pedal ebenfalls bestens. Der Tone-Regler punktet mit einem effektiven Wirkungsgrad und einer gut ausgesuchten Frequenzwahl, mit der man den Sound sehr natürlich bearbeiten kann, ohne dass es klinisch klingt. Die Klangübertragung ist extrem feinfühlig, jede Anschlagsnuance, sei es mit dem Pick oder den Fingern, kommt zum Vorschein und wird verlustfrei an den Amp weitergeleitet. Man hat beim Spielen wirklich nicht das Gefühl, dass hier keine Röhrenzerre am Start ist. Auch zum Anblasen von bereits verzerrten Amps lässt sich der Grid Slammer bedenkenlos einsetzen – das metallic-grüne Kästchen verträgt sich aufgrund seines ausgewogenen Klangbildes ganz besonders mit großen Röhrenamps, denen es bei Bedarf richtig Feuer unter dem Hintern machen kann. Hier einige Klangbeispiele: Alle Regler auf 12 Uhr.

GitarreLevelGainTone
Strat121212
Audio Samples
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Crunch-Chords, alle Regler 12 Uhr – Strat

Die Strat mit unterschiedlicher Anschlagsdynamik.

GitarreLevelGainTone
Strat121615
Audio Samples
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Dynamik – Strat

Vier Einstellungen des Tone-Reglers nacheinander, zuerst 7, dann 10, 14 und 17 Uhr.

GitarreLevelGainTone
Les Paul12147-10-14-17
Audio Samples
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Tone-Regler, Les Paul

Vier Einstellung des Gain-Reglers.

GitarreLevelGainTone
Les Paul127-10-14-1713
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Gain-Regler, Les Paul

Blues-Sound mit der Semi-Akustik (mit den Fingern angeschlagen).

GitarreLevelGainTone
ES-335131313
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Blues, ES-335

Dreckiger Funk-Groove mit der Tele.

GitarreLevelGainTone
Tele131112
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Dirty Funk, Tele
Kommentieren
Profilbild von Chris

Chris sagt:

#1 - 29.01.2013 um 21:39 Uhr

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Hallo Thomas, schöner Test, besten Dank! Hast du die Hörbeispiele ausschließlich am cleanen Amp aufgenommen? Ich nehm's mal an, oder? Schöne Grüße!

Profilbild von Mike

Mike sagt:

#2 - 06.02.2013 um 17:32 Uhr

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Es fällt mir spontan auf, dass sich die angesprochene tubescreamergrüne Farbe auf den Fotos nicht finden lässt.
Schlechte Farbwiedergabe oder gibt's mehrere Farben zur Auswahl?

Profilbild von BonedoMalte

BonedoMalte sagt:

#3 - 06.02.2013 um 19:16 Uhr

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Hey Mike, du hast natürlich Recht! Das Grün vom Gridslammer ist eher dunkel. Es soll ja auch gerade nicht eine 1:1 Kopie sein, wie Thomas schreibt. Es geht also eher um eine entfernte Verwandtschaft... ;) Danke für den Einwand!

Profilbild von Thomas Dill

Thomas Dill sagt:

#4 - 09.02.2013 um 01:04 Uhr

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Hallo Chris,die Beispiele sind alle mit clean eingestelltem Amp gemacht (Sovtek MIG-50)Schöne GrüßeThomas

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