Metrophones SK-G, MPD-G und MPDGP Drummer-Kopfhörer Test 

Wertige Hardware, aber Abzüge beim Komfort

Im Einsatz sind mir bei Drummer-Kopfhörern eine gute (und inspirierend klingende) Dämpfung des akustischen Drumsounds, ein akzeptabler Tragekomfort sowie ein differenzierbarer Sound wichtig. Die drei Metrophones funktionieren als reiner Gehörschutz gut, allerdings ist die subjektive Dämpfung geringer als die angegebenen -29 dB. Sensible Naturen dürfte das stören, besonders bei längeren und lauten Sessions. Dasselbe gilt für das doch recht substanzielle Gewicht. Die stabile Konstruktion mit höherem Metallanteil fühlt sich deutlich schwerer an als beispielsweise der Vic Firth SIH2. 

Fotostrecke: 4 Bilder Ein Blick auf die Bügelpolsterung.

Der Lautsprecher klingt zunächst weniger modern als man es heute von vielen Hörern gewohnt ist. Anders gesagt: Der Bassanteil ist subjektiv weniger stark präsent. In den Vordergrund rücken daher die Mitten, was den Metrophones als „Genusshörern“ einen etwas anstrengenden Klang verleiht. Am Drumset gefällt mir dieser Charakter jedoch ganz gut, denn er macht Details wie Ghostnotes und Anschläge besser hörbar. Wer es jedoch mag, beim Spielen viel Bass zu hören, wird hier enttäuscht. 

Das eingebaute Metronom beim MPD-G und MPDGP …

… erschien mir zunächst überflüssig in Anbetracht der Tatsache, dass heute jeder eine App verwendet. Allerdings hat die niedrigschwellige Bedienung einen großen Vorteil: Man spielt zum Metronom! Es muss keine App gestartet und kein Kabel verbunden werden, ein Knopfdruck und es klickt. Der Wechsel des eingebauten 9V-Blocks ist allerdings eine fummelige Angelegenheit, für die man sich ein paar Minuten Zeit nehmen sollte. 

Kommen wir nun zum MPDGP Bluetooth-Modell. Es verbindet sich schnell mit meinen Geräten und tut dann, was es soll. Voll geladen hält der Akku laut Hersteller 40 Stunden, während der Testphase musste nicht nachgeladen werden.  

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